Unfall mit Güterzug und Kühen bei Raubling
Am frühen Samstagmorgen, den 29. März, erfasste ein Güterzug in der Nähe von Raubling fünf Kühe, die durch den Aufprall getötet wurden. Der Zug erlitt ersten Einschätzungen zufolge einen Sachschaden von bis zu 20.000 Euro.
Kühe brechen aus Weide aus
Die Bundespolizei geht davon aus, dass 22 Rinder auf einer Weide in der Gegend von Pfraundorf so aufgeschreckt wurden, dass sie ihre elektrifizierte Umzäunung durchbrachen. Einige der Tiere gelangten auf die Bahngleise, die mehrere hundert Meter entfernt hinter einer Lärmschutzwand liegen. Der Lokführer konnte trotz eingeleiteter Notbremsung den Zusammenstoß mit den Kühen nicht mehr vermeiden, als diese gegen 4:00 Uhr auf die Bahnanlagen liefen.
Folgen des Unfalls und weitere Ermittlungen
Nach dem Unfall wurde die Zugstrecke zwischen Rosenheim und Kiefersfelden gesperrt. Die Feuerwehren aus Raubling und Pfraundorf beleuchteten den Unfallort und entfernten die toten Tiere. Da angenommen wurde, dass weitere Kühe auf den Bahngleisen sein könnten, suchten verschiedene Streifen der Landes- und Bundespolizei die Strecke ab. Gegen 7:30 Uhr konnte der Besitzer der Rinder Entwarnung geben, da alle entlaufenen Kühe eingefangen worden waren.
Die Sperrung der Zugstrecke führte dazu, dass sieben Züge insgesamt etwa 530 Minuten Verspätung hatten. Die genaue Ursache für den Ausbruch der Herde ist noch ungeklärt und wird von der Bundespolizeiinspektion Rosenheim untersucht.

