Harmlose Augsburger Panther können gegen Wolfsburg nicht nachlegen

Nach dem Sieg über Bremerhaven gestern konnten die Augsburger Panther heute Abend nicht nachlegen. Ein harmloser AEV kassierte gegen Wolfsburg eine verdiente Niederlage. 

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Oh weh! Captain Brady Lamb war die Enttäuschung anzusehen | Foto: Wolfgang Czech

Bisher waren die zweiten Spiele der Doppelspieltage in der Verzahnungsrunde nicht gerade eine Augsburger Spezialität. Zweimal hatte man bisher die zweite Partie verloren. Nach dem gestrigen Sieg über Bremerhaven wollten die Panther dies heute gegen Wolfsburg ändern.

Wolfsburg kommt zu leichten Toren

Das die Niedersachsen nach der knappen Niederlage in München von gestern ebenfalls Zählbares benötigten zeigten Sie früh. Noch keine drei Minuten waren absolviert, als Nijenhuis AEV-Keeper mit einem Sonntagsschuss in den langen Torwinkel überwinden konnte. Dies war der der Auftakt in Drittel, in dem die Gäste deutlich aktiver und spritziger wirkten. Die Panther taten sich schwer und liefen die meiste Zeit hinterher. Zwei Minuten vor der ersten Pause konnte der frühere Augsburger Olimb verdient auf 0:2 erhöhen. Sezemsky hatte sich zuvor von Machacek mit einer Hand wegschieben lassen.

Vor eineinhalb Wochen hatte man bei den Grizzlys gewonnen, mit einer Leistung wie im ersten Durchgang würde dies heute schwer werden. Trainer Tuomie hatte seiner Mannschaft dies offensichtlich so in der Pause zu verstehen gegeben. Mit deutlich mehr Elan waren die Hausherren aus der Kabine zurückkehrt. Augsburg hatte nun zwar mehr vom Spiel, zeigte sich auf dem Weg zum Tor aber immer wieder zu harmlos. Der AEV kam aber nur selten aussichtsreich vor dem Wolfsburger Tor zum Abschluss, die wenigen guten Situationen konnte Strahlmeier vereiteln.

Ohne große Ideen und Fortune

Alles in allem ging die Führung der Autostädter in Ordnung. Wolfsburg spielte es ordentlich, ohne zu glänzen, dies genügte an diesem Abend. Was gestern beim AEV noch alles klappte, fehlte heute über weite Strecken. Das Überzahlspiel funktionierte wieder einmal nur bedingt, im Spielaufbau zeigte man sich oft ohne große Ideen und Fortune. Heute kamen wieder einmal Fehler im Spielaufbau, wie in der 47. Spielminute, dazu. Nach einem Scheibenverlust im Grizzlys-Drittel schickten sich die Gäste und nützten einen Konter geschickt aus. Keller hatte einen Schuss nach vorne abprallen lassen, Melchiori eingeschoben.  Das 0:3 war die Vorentscheidung im heutigen Duell. Als Tumoie es mit einem weiteren Feldspieler für Keller versuchte, konnte Järvinen mit einem Schuss ins leere jeden Zweifel am Sieger ausräumen. Stielers Treffer in der Schlusssekunde konnte daran natürlich nichts mehr ändern. Da mit Straubing der Konkurrent um Rang 4 zeitgleich in Iserlohn gewonnen hatte, schmerzt diese 1:4 den müden Panthern doppelt.

AEV: Keller, Kickert – Lamb, Haase, Tölzer, Valentine, Rogl, Bergman, Sezemsky– Sternheimer, Payerl, Holzmann, Kharboutli, LeBlanc, Stieler, Eisenmenger, Miller, Hafenrichter, Abbott, McClure

Tore: 0:1 Nijenhuis (Likens) 3., 0:2 Olimb (Machacek/Rech) 18., 0:3 Melchiori (Jormakka/Fauser) 47., 1:4 Stieler (Abbott/McClure) 60.

Schiedsrichter: Kopitz, Schuckies |  Heffner, Tschierner Strafzeiten: Augsburg 4  – Wolfsburg 6

Zuschauer: keine Zuschauer zugelassen