Haunstetten feiert ersten Saisonsieg – TSV-Handballdamen überzeugen in Herzogenaurach

Bayerische Derbys liegen den Handballerinnen des TSV Haunstetten anscheinend besonders: im zweiten Saisonspiel der 3.Liga setzten sich die Rot-Weißen am Sonntagabend mit 26:24 (11:9) bei der TS Herzogenaurach durch und schafften sich damit erst einmal etwas Luft.

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Symbolbild

Beide Mannschaften mussten gehandicapt in die Auseinandersetzung gehen, da mit Sarah Irmler auf Haunstetter Seite und Saskia Probst bei den Gastgebern die beiden Topscorer fehlten. Die kampfbetonte Partie wurde dann zunächst von zwei starken Defensivreihen dominiert, die beiderseits nur mit entsprechendem Körpereinsatz bezwungen werden konnten. Nicht verwunderlich somit, dass am Ende insgesamt 11 Zeitstrafen und 14 Strafwürfe durch die aufmerksamen Schiedsrichter Berghammer und Kalina (Bayreuth) verhängt wurden.

Haunstetten hatte sich nach einer Viertelstunde klare Vorteile erarbeitet (7:3) und konnte diese bis zum 9:5 (25.) auch verteidigen, ehe die Einheimischen die Schlagzahl wieder erhöhten und bis zum Seitenwechsel wieder in aussichtsreicher Position waren. Trotz Unterzahl übernahm allerdings danach wieder der TSV das Geschehen und hatte beim 18:13 (42.) und 23:17 (52.) dank vieler excellent herausgespielter Treffer den Sieg schon vor Augen. Dennoch sollte sich in Folge wieder eine Zitterpartie entwickeln, da man wie in der Auftaktpartie viel zu hektisch wurde und so den Gastgebern plötzlich wieder den 22:24-Anschluß ermöglichte. Mit Glück und Geschick wurde dann, zur Erleichterung aller, der knappe Vorsprung bis Spielende verteidigt. „Das wäre schlichtweg entsetzlich gewesen, wenn wir hier wieder leer ausgegangen wären. Wir waren spieltechnisch klar überlegen und haben am Ende hochverdient gewonnen,“ sagte ein glücklicher TSV-Cheftrainer Max Högl nach seinem ersten Sieg. Bestnoten auf Haunstetter Seite verdienten sich neben Torsteherin Leni Frey Spielgestalterin Patricia Horner und Anja Niebert, die neun ihrer elf Siebenmeter sicher verwandeln konnte.

TSV: Frey, Spindler (Tor); Niebert (9/9), Horner, Hänsel, Driske (je 4), Walter, Joerss (je 2), Smotzek (1), Gaugenrieder, Birnkammer, Knöpfle