Die EV Lindau Islanders sorgten bei ihrer Heimpremiere in der neuen Oberliga-Saison für ein echtes Spektakel und besiegten die Bietigheim Steelers, einen der Topfavoriten, mit 5:4 (2:1, 2:2, 1:1). Vor fast 1.000 begeisterten Zuschauern in der bpm-Arena feierte Headcoach Michael Baindl seinen ersten Sieg in dieser Liga und zeigte sich stolz auf die Leistung seiner Mannschaft. „Ich bin superstolz und habe mich auch bei der Mannschaft bedankt, weil es mein erster Sieg als Headcoach in der Oberliga ist. Deshalb ist es auch für mich etwas Besonderes“, erklärte Baindl nach dem Spiel.
Bietigheims Trainer Alexander Dück erkannte die Überlegenheit der Islanders an und sagte kurz und bündig: „Lindau war die bessere Mannschaft.“ Um die Bedeutung dieses Erfolges zu verstehen, lohnt sich ein Blick zurück: Vor zwei Jahren spielten die Steelers noch in der DEL und feierten große Erfolge. Nach zwei Abstiegen sind sie nun in der Oberliga Süd angekommen und zählen dort zu den Titelanwärtern.
Die Islanders, die ihr erstes Saisonspiel beim EC Peiting knapp verloren hatten, zeigten von Beginn an eine aggressive Spielweise. „Wir wollten Forechecking spielen, das ist unser Stil, auch gegen die Topmannschaften“, betonte Baindl. Die Neuzugänge Marlon Wolf (5. Minute), Žan Jezovšek (14.), Valentin Busch (31.) sowie Eigengewächs Robin Wucher (32.) und Andreas Farny (55.) trugen entscheidend zum Erfolg bei. Farny erzielte nicht nur das entscheidende Tor, sondern wurde auch als bester Spieler des Spiels ausgezeichnet.
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Die Steelers konnten zwar durch Sören Sturm (13.), Marek Racuk (33.), Tyler McNeely (37.) und Tamas Kanya (52.) punkten, doch die Islanders blieben konzentriert und diszipliniert. Baindl lobte seine Mannschaft für den leidenschaftlichen Auftritt: „Das ist das, was ich von meiner Mannschaft erwarte: Leidenschaft und Emotionen.“
Bereits am kommenden Freitag steht für die Islanders das nächste herausfordernde Spiel an, wenn die Onesto Tigers Bayreuth zu Gast sind – ein Team, das Baindls ehemaliger Verein war. Der Trainer zeigt sich optimistisch: „Die Mannschaft ist bereit zu arbeiten, es macht Riesenspaß. Wir haben viel vor. Und wir machen weiter.“


