In der Nacht zum Mittwoch, dem 11. September 2024, musste die Feuerwehr Augsburg zu mehreren gemeldeten Bränden ausrücken. Um 01:17 Uhr wurden Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr zur Aindlinger Straße gerufen, nachdem ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes in einer Asylunterkunft starke Rauchentwicklung bemerkt hatte und von einem Brand ausging. Glücklicherweise stellte sich die Situation während der Anfahrt als weniger dramatisch heraus. Neue Informationen führten dazu, dass der Einsatzort auf ein Grundstück in der Raiffeisenstraße verlegt wurde.

Trotzdem war auch in der Aindlinger Straße noch immer eine erhebliche Rauchentwicklung zu sehen. Um die Bevölkerung zu schützen, wurde bereits in der Anfangsphase des Einsatzes eine Warnmeldung über die NINA-App herausgegeben, mit der Aufforderung, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Feuerwehr verschaffte sich Zugang zum betroffenen Grundstück und begann mit der Brandbekämpfung eines Feuers in einem etwa 40×40 Meter großen Haufen Recyclingmaterials. Der Einsatz wurde umfassend mit drei handgeführten Löschrohren durchgeführt. Um an das Brandgut im Inneren des Schuttberges heranzukommen, stellte der Betriebsleiter des Unternehmens zwei Greifbagger zur Verfügung, die das Material abtrugen und so eine zielgerichtete Brandbekämpfung ermöglichten. Unterstützt wurde die Feuerwehr hierbei von der Drohneneinheit der Freiwilligen Feuerwehr Lechhausen, die mit ihrer Wärmebildkamera wertvolle Einblicke in die Brandstelle lieferte. Gemeinsam mit den Freiwilligen Feuerwehren aus Oberhausen und Lechhausen konnte das Feuer gegen drei Uhr morgens vollständig gelöscht werden. Die Rauchwarnung über NINA wurde daraufhin aufgehoben, und um sechs Uhr früh wurde eine Brandnachschau durchgeführt, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Zur Ursache des Brandes können derzeit keine Angaben gemacht werden.
Parallel dazu wurden die Augsburger Feuerwehrkräfte um 02:19 Uhr zu einem gemeldeten Zimmerbrand in die Euler-Chelpin-Straße gerufen. Hier war von einer starken Rauchentwicklung und einer möglicherweise in der Brandwohnung befindlichen Person die Rede. Aufgrund der Überlappung der Einsätze wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Kriegshaber, Haunstetten und Pferrsee hinzugezogen, um die Berufsfeuerwehr zu unterstützen. Die ersten Kräfte stellten fest, dass eine Wohnung im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses verraucht war. Nachdem das Treppenhaus rauchfrei war, konnte die Wohnungstür geöffnet werden, und eine weibliche Person wurde sicher ins Freie gebracht. Die Rauchentwicklung stellte sich als Folge angebrannter Speisen heraus, nicht als echter Zimmerbrand. Nach umfangreichen Lüftungsmaßnahmen und einer ambulanten Untersuchung der Mieterin durch den Notarzt konnte die Einsatzstelle wieder verlassen werden.

