Hilfe der Johanniter für Menschen in und aus der Ukraine – Drei Notunterkünfte alleine in Bayerisch-Schwaben

Seit Ende Februar flüchten Menschen aus der Ukraine vor dem Krieg in ihrer Heimat. Viele suchen in Deutschland Zuflucht. Sie benötigen Unterkunft, Verpflegung, medizinische und oft auch psychologische Unterstützung. Mit rund 1.500 Einsatzkräften, darunter zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus den Katastrophenschutz-Einheiten, haben die Johanniter bundesweit mehr als 50 Notunterkünfte in Lagerhallen, Messen und Sportstätten errichtet.

Hilfsguetertransport Credit Johanniter
Foto: Johanniter

Im Regionalverband Bayerisch Schwaben helfen die Johanniter mit drei Notunterkünften in Augsburg, Kempten und Memmingen, unterstützen bei Vermittlungen in private Unterkünfte und bei Hilfebedarfs-Ermittlung bei Kindern und Jugendlichen im Auftrag der Jugendämter und stehen den Landkreisen beratend zur Seite. Zudem lieferten die Ehrenamtlichen aus Donauwörth wichtige Hilfsgüter nach Polen, die dann weiter in die Ukraine gebracht wurden.

Hilfe der Johanniter in der Ukraine und den Anrainerstaaten

Parallel zu den Aktivitäten in Deutschland sind die Johanniter auch weiter in der Ukraine und den Anrainerstaaten aktiv. 45 Hilfstransporte mit rund 650 Tonnen medizinischen Materialien und Geräten, Hygieneartikeln und Nahrungsmitteln wurden bereits geliefert.

Durch die Kriegshandlungen in der Ukraine ist die medizinische Versorgung für hunderttausende Menschen im Land nicht mehr sichergestellt. Besonders schlimm ist dies für schwerkranke Patientinnen und Patienten. So haben die Johanniter bereits zahlreiche kranke Kinder und Jugendliche, die bereits nach Polen gekommen waren, in deutsche Krankenhäuser transportiert.

Unterstützung für die Krankenhäuser in der Ukraine

Auch versorgen die Johanniter verschiedene Krankenhäuser in der Ukraine mit Medikamenten und medizinischen Verbrauchsmaterial, um auch hier die Versorgung für die Erkrankten und Verletzten zu ermöglichen. „Mehrere Sattelzüge mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Medikamenten sind in Luzk, Schytomyr, Riwne, Poltawa und Dnipro bereits angekommen. Die Hilfsgüter wurden direkt für die Versorgung der Menschen an die örtlichen Stellen und Krankenhäuser übergeben“, sagt Ulrich Kraus, Projektleiter Johanniter-Weihnachtstrucker, der nun die Hilfstransporte in die Ukraine und die Anrainerstaaten koordiniert. „In den kommenden Tagen können wir weitere dringend benötigte medizinische Hilfsgüter in die Ukraine fahren.“

Über die Aktion Johanniter-Weihnachtstrucker besteht seit vielen Jahren enge Verbindungen zu Partnern in Rumänien und der Ukraine, über die nun die Hilfstransporte durchgeführt werden können. So wurde im Norden Rumäniens mit dem Weihnachtstrucker-Partner Tasuleasa Social eine Versorgungseinheit aufgebaut, die sich um Flüchtlinge kümmert und sie versorgt. Außerdem werden von hier weitere Transporte in Richtung Kiew und Czernowitz organisiert.

Die Johanniter und „Aktion Deutschland Hilft“ rufen zu Spenden für die Betroffenen der Ukraine-Krise auf:

  • Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
  • Stichwort: „Ukraine“
  • IBAN: DE94 3702 0500 0433 0433 00 (Bank für Sozialwirtschaft)
  • Aktion Deutschland Hilft
  • Stichwort: „Ukraine“
  • IBAN: DE62 3702 050000001020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)