Hochgeschwindigkeitsunfall auf der A 96 bei Memmingen – war es ein verbotenes Rennen?

Am Mittwochmorgenbefuhren ein 51-Jähriger und ein 40-Jähriger den rechten und linken Fahrstreifen der BAB A 96 in Richtung Lindau. Beide waren mit hochmotorisierten Fahrzeugen unterwegs. Nach den bisherigen Erkenntnissen sollen die beiden nach Passieren des Baustellenbereichs am Autobahnkreuz Memmingen ihre Fahrzeuge voll beschleunigt und mit hoher Geschwindigkeit nebeneinander gefahren sein.

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Symbolbild

Erst nachdem sie beinahe einen auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden Sattelzug erreicht hatten, bremste der rechts fahrende 51-Jährige seinen Pkw Mercedes stark ab und wich nach links aus. Dort kollidierte er seitlich mit der Hinterachse des dort befindlichen Pkw BMW des 40-Jährigen. Durch die Wucht des Aufpralls geriet dieser ins Schleudern, prallte gegen die Mittelleitplanke, kam anschließend nach rechts von der Fahrbahn ab und kam, nachdem er einen Wildschutzzaun durchbrochen hatte, nach ca. 80 Metern in einem Getreidefeld zum Stehen. Der Mercedes wurde durch den Zusammenstoß nach hinten geschleudert und kollidierte mit dem hinteren Heck des Sattelanhängers, dort entstand ein Schaden von etwa 2.500 Euro.

Wie durch ein Wunder wurde bei dem Unfall niemand verletzt. Beide beteiligten Pkw waren nicht mehr fahrtauglich. An ihnen entstand ein Schaden von insgesamt etwa 35.000 Euro. Die Autobahnpolizei Memmingen hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Durchführung eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens aufgenommen. Sachdienliche Hinweise werden unter Tel: 08331/100-0 erbeten.

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