Hochschule Augsburg vergibt Preise an Studierende und Lehrende

Im Rahmen einer Feierstunde im Technologiezentrum Augsburg hat die Hochschule Augsburg am vergangenen Dienstag ihre gP Awards vergeben. Ausgezeichnet wurden Studierende, die sich durch weit überdurchschnittliche Studienleistungen oder herausragende Abschlussarbeiten verdient gemacht haben oder durch ihr besonderes Engagement positiv aufgefallen waren. Außerdem wurden auch der Preis für herausragende Lehre und ein Sonderpreis für gefragte Persönlichkeiten vergeben.

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Die Preisträgerinnen und Preisträger bei den gP Awards 2019 der Hochschule Augsburg zusammen mit den Preisstiftern und Laudatoren. | Foto: Matthias Leo

In einem Festvortrag ging Klaus Weinmann, Digitalisierungspionier und Gründer von Cancom und Primepulse, auf den Zusammenhang zwischen Leistung und Verantwortung ein. Er ist überzeugt davon, dass weiterhin die Leistungsbereitschaft der jungen Generation gebraucht werde. Allerdings sei auch Freude an der Arbeit wichtig, um die Themen voranzutreiben, für die der Einzelne Verantwortung übernehme. Alle Preisträgerinnen und Preisträger des Abends seien auf ihre oder seine Art und Weise besonders motiviert bei ihren Vorhaben.

Preis des Bezirks Schwaben

Den diesjährigen Preis des Bezirks Schwaben überreichte Dr. Peter Fassl, Bezirksheimatpfleger des Bezirks Schwaben, an Cindy Ballon, Absolventin des Bachelorstudiengangs Architektur und derzeit Studentin im Masterstudiengang Architektur an der Fakultät für Architektur und Bauwesen. Ballon hatte sich im vergangenen Semester im Rahmen des Projekts „Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) Haunstetten Südwest“ mit dem Entwurf von identitätsstiftenden Hybriden als Nachverdichtung einer Ortsmitte beschäftigt. Ihr Entwurf „Auf dem Balkon Haunstettens – miteinander, statt aneinander vorbei“ überzeugte vor allem durch die sensible Auseinandersetzung mit dem Baubestand und die außerordentliche ausgereifte gestalterische Qualität. Fassl lobte die Preisträgerin in seiner Laudatio: „Sie bieten einen Masterplan für jeden, der sich mit dieser Thematik beschäftigen möchte.“ Betreut worden war die Arbeit von Prof. M. Arch. Katinka Temme und Prof. Christian Peter.

Adam-Keller-Preis

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Alexander Leupolz überreichte an Tanja Scheffler, Alumna des Masterstudiengangs Energie Effizienz Design – E2D den Adam-Keller-Preis 2019. | Foto: Matthias Leo

Tanja Scheffler, Alumna des Masterstudiengangs Energie Effizienz Design – E2D an der Fakultät für Architektur und Bauwesen, bekam im Rahmen der Preisverleihung von Alexander Leupolz, Geschäftsführer der Adam Keller Baugeschäft GmbH & Co KG, für ihre Masterarbeit zum Thema Thermische Gebäudesimulation den Adam-Keller-Preis 2019 überreicht. Die Arbeit trägt den Titel „Systematische Untersuchung von Parameterabhängigkeiten durch thermische Gebäudesimulation“ und war von Prof. Dr.-Ing. Martin Bauer und Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Nowak betreut worden. Alexander Leupolz hob in seiner Laudatio die besonders hohe Qualität der Masterarbeit hervor. Tanja Scheffler leiste mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Forschung im Bereich der thermischen Gebäudesimulation. Sie ermögliche es Architekten, energetische Maßnahmen bereits in der Planungsphase eines Gebäudes noch besser zu berücksichtigen.

Preis der Hans-Benedikt-Stiftung

Die Hans-Benedikt-Stiftung vergab in diesem Jahr zwei Preise. Platz eins ging an die studentische Vertretung der Hochschule Augsburg, repräsentiert durch Naemi Niemann, Philipp Schubaur, Stephan Hintner, Mathias Feistl, Benjamin Wenzel und Tamara Kartheininger. Volker Schloms hob in seiner Laudatio das herausragende ehrenamtliche Engagement der Studierenden für die Hochschule hervor. Neben der Organisation von zahlreichen Veranstaltungen repräsentiere die studentische Vertretung als Interessenvertretung die Studierendenschaft in allen wichtigen Gremien und leiste so einen immens wichtigen hochschulpolitischen Beitrag.

Neben den Mitgliedern der studentischen Vertretung durfte sich auch Marie-Josephine Eckloff, Studentin im Masterstudiengang Design- und Kommunikationsstrategie an der Fakultät für Gestaltung, freuen. Sie erhielt den zweiten Preis der Hans-Benedikt-Stiftung. Eckloff bekam die Auszeichnung aufgrund ihres sozialen Engagements als Sprachpatin bei der Augsburger Diakonie. Dabei unterstützt sie zwei Mädchen mit afghanischen Wurzeln bei den Hausaufgaben und bei anderen schulischen und privaten Herausforderungen.

Preis des Vereins zur Förderung der Hochschule Augsburg e. V.

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Laudator Ulrich Zuth überreichte den Preis des Vereins zur Förderung der Hochschule Augsburg e.V. für engagierte Studierende an Dominik Ziegler, Student der Elektrotechnik. | Foto: Matthias Leo

Der Verein zur Förderung der Hochschule Augsburg e.V. vergab seinen gleichnamigen Preis für engagierte Studierende an Dominik Ziegler. Laut Laudator Ulrich Zuth, erster Vorsitzender des Fördervereins, habe sich Ziegler durch sein umfassendes Engagement in verschiedenen Organisationen ausgezeichnet. Ziegler erbringe nicht nur hervorragende Leistungen in seinem Studium der Elektrotechnik und im Rahmen seiner Tätigkeit als studentische Hilfskraft im Labor für Mikrocomputertechnik, sondern sei zudem ehrenamtlich im Jugendbeirat der Stadt Gersthofen, in der Jugendarbeit des CSC Batzenhofen-Hirblingen e.V., im Musikverein Batzenhofen und bei der Freiwilligen Feuerwehr Rettenbergen aktiv – ein umfassendes und vielfältiges Engagement, das auszeichnungswürdig sei.

Preis des Bundes der Architekten und Ingenieure e. V. (BAI)

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Mathias Leichtle, Alumnus des Masterstudiengangs Architektur an der Hochschule Augsburg, erhielt den Preis des Bundes der Architekten und Ingenieure e.V. (BAI) aus der Hand von Ulrich Zuth. | Foto: Matthias Leo

Mathias Leichtle, Alumnus des Bachelorstudiengangs Architektur und des Masterstudiengangs Architektur an der Fakultät für Architektur und Bauwesen, erhielt den Preis des Bundes der Architekten und Ingenieure e.V. (BAI). Als erster Vorsitzender des Bundes übergab Ulrich Zuth den Preis an Leichtle und hob dessen hervorragende Leistungen hervor. So hatte er beispielsweise im Rahmen der Projektstudie „Upgrade2.0 – Markthalle Bad Wörishofen“ einen Vorschlag für eine Umgestaltung des sehr heterogen auftretenden Orts nahe des Kurhauses bereitet, um das Ortsbild aufzuwerten und das soziale Zusammenleben zu stärken.

Preis für herausragende Lehre

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Den Preis für herausragende Lehre der Hochschule Augsburg überreichte Prof. Dr. László Kovács an Prof. Dr.-Ing. François Colling von der Fakultät für Architektur und Bauwesen. | Foto: Matthias Leo

Den Preis für herausragende Lehre der Hochschule Augsburg überreichte Prof. Dr. László Kovács, Vizepräsident für Studium und Lehre, an Prof. Dr.-Ing. François Colling. Damit ging der Preis zum zweiten Mal in Folge an die Fakultät für Architektur und Bauwesen. Prof. Colling war von Studierenden der Fakultät für den Preis vorgeschlagen worden. Michael Mikoschek und Johannes König beschrieben Colling als besonders engagiert und motivierend. Er habe stets auf Augenhöhe mit den Studierenden gearbeitet und habe sie nicht zuletzt beim jährlich stattfindenden Brückenbauwettbewerb zu Höchstleistungen angetrieben.

Preis für gefragte Persönlichkeiten

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Den Preis für gefragte Persönlichkeiten erhielt Martina Kobriger, Geschäftsführerin beim Sozialdienst katholischer Frauen e.V. (SkF) aus der Hand von Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair. | Foto: Matthias Leo

Zum zweiten Mal in der Geschichte der Hochschule wurde im Rahmen der gP Awards der Preis für gefragte Persönlichkeiten verliehen – ein Preis für Menschen, die sich in besonderem Maße für die Hochschule Augsburg engagiert haben. Martina Kobriger, Geschäftsführerin beim Sozialdienst katholischer Frauen e.V. (SkF) und Sabine Nölke-Schaufler von der Stadt Augsburg, die leider nicht an der Verleihung teilnehmen konnte, erhielten den Preis als Anerkennung für ihr herausragendes Engagement bei der Einführung des Studiengangs Soziale Arbeit. Präsident Gordon Thomas Rohrmair betonte in seiner Laudatio, dass zwar viele Organisationen der Sozialen Arbeit aus der Region die Hochschule bei der Einführung des Studiengangs unterstützt hätten. Jedoch habe kaum jemand in vergleichbarem Maße wie Kobriger und Nölke-Schaufler privaten Einsatz gezeigt für die gemeinsame Sache.