Zum Schutz der Stadt Burgau vor Hochwasserereignissen bis zu einem 100-jährlichen Ereignis (inkl. 15% Klimazuschlag) hat das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth ein Hochwasserschutzkonzept entwickelt. Für den Ersten Bauabschnitt, nämlich das Hochwasserrückhaltebecken südlich von Burgau mit einem Rückhaltevolumen von 1,217 Mio. m³, konnte nun das Landratsamt Günzburg die von zahlreichen hochwassergeplagten Burgauer Bürgern und Firmen ersehnte Planfeststellung erlassen.Dauerregen In Sueddeutschland Hochwassergefahr Steigt

In dem vorausgegangenen aufwändigen Verwaltungsverfahren war vom Landratsamt eine umfassende Bürgerbeteiligung und öffentliche Auslegung der Pläne in Burgau, Jettingen-Scheppach und den unterliegenden Gemeinden durchgeführt worden. Das Vorhaben ist von zahlreichen Fachbehörden eingehend geprüft worden. Unter anderem acht Gemeinden, anerkannte Verbände, Fischereiberechtigte sowie die Betreiber von Infrastruktureinrichtungen wurden gehört und deren Anregungen bzw. Einwendungen umfassend geprüft. Verzögerungen gab es durch zusätzlich notwendige Erhebungen zum Naturschutz und wegen notwendigen ergänzenden Untersuchungen zur Standsicherheit der großen Tank- und Rastanlage an der Autobahn.

Bescheid liegt zur Einsicht aus

Nachdem alle fachlichen Prüfungen bestanden sind, konnte das Landratsamt jetzt die Planfeststellung erlassen, die alle öffentlich-rechtlichen Genehmigungen umfasst. Alle Einwender erhalten eine Ausfertigung des Bescheides. In dem Zeitraum vom 25.November bis einschließlich 9.Dezember 2019 liegt der Bescheid mit Rechtsbehelfsbelehrung und Plänen bei der Stadt Burgau, dem Markt Jettingen-Scheppach, der Verwaltungsgemeinschaft Haldenwang, und der Verwaltungsgemeinschaft Offingen und auch im Internetauftritt des Landratsamtes zur Einsichtnahme aus.

Hierzu erfolgen noch amtliche Bekanntmachungen in der Günzburger Zeitung und den betreffenden Verwaltungen der Gemeinden.