Der FC Augsburg wird sich auch außerhalb des Feldes personell breiter aufstellen. Aus der Schweiz wird ein Sportdirektor kommen.
FCA-Präsident Markus Krapf hatte unlängst verlauten lassen, dass sich der Bundesligist nach der schwachen letzten Saison personell breiter aufstellen möchte. Auch Sportgeschäftsführer Stefan Reuter soll Kompetenzen abgeben, der passende Empfänger dafür ist nun gefunden.
Der FC Zürich bestätigte am Mittwochnachmittag, dass sich die Schwaben mit Marinko Jurendic einig sind. Der 45-Jährige ehemalige Profi war seit 2020 beim FC Zürich als Sportdirektor in der Verantwortung, diesen Posten soll er nun auch beim Bundesligisten bekleiden. Jurendic ist damit der Verantwortliche, der in Spiel und Training nahe am Trainerteam wäre, Reuter könnte hier kürzer treten. Beim FCA erhält Jurendic einen langfristigen Vertrag bis zum 30. Juni 2026.
„Marinko Jurendic passt perfekt in unser Anforderungsprofil, um uns in der sportlichen Führung optimal aufzustellen. Er hat nicht nur als Sportdirektor schon erfolgreich gearbeitet, sondern bringt durch seine eigene aktive Zeit als Spieler, seine Trainertätigkeiten, als ausgebildeter Fußball-Lehrer sowie seine Verbandsarbeit und eine pädagogische Ausbildung sehr gute Qualifikationen und Erfahrungen mit, die er erfolgreich in unser Team einbringen wird“, sagt Stefan Reuter, Geschäftsführer Sport des FCA über Marinko Jurendic, der alle Themen rund um die Lizenzmannschaft sowie die Verzahnung zum Nachwuchs verantworten wird.
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Aus Zürich kommt mit Heinz Moser zudem der Entwicklungs- und Ausbildungsleiter. Moser ist ein ausgewiesener Fachmann im Bereich der Nachwuchsförderung. Es freut uns, dass er gemeinsam mit Marinko Jurendic seine Expertise und langjährige Erfahrung bei unserem FCA einbringen wird. Ich bin überzeugt, dass wir dadurch unseren eigenen Talenten eine noch größere Perspektive bieten können, und die Verzahnung zur Paul-Renz-Akademie mit unseren Verantwortlichen im Nachwuchs durch diese Personalie noch enger und erfolgsversprechender wird“, so Reuter. Der 55-jährige Schweizer, der insgesamt 15 Jahre beim Schweizer Fußballverband als Nachwuchs-Nationaltrainer sowie als Verantwortlicher aller Junioren-Nationalteams tätig war, arbeitete zuletzt ebenfalls beim FC Zürich als Leiter Entwicklung. Heinz Moser war selbst jahrelang Fußballprofi in der Schweiz und absolvierte insgesamt knapp 500 Profispiele.
Mastermind Jurendic und Moser hatten großen Anteil am 13. Meistertitel der Vereinsgeschichte, den der FCZ 2022 mit Trainer Andre Breitenreiter (später Hoffenheim) feiern konnte.