Homeoffice einrichten: Die wichtigsten Tipps

Ob in Quarantäne nach Infektion, zum Schutz vor Ansteckung oder einfach so, weil es endlich möglich ist: Immer mehr Menschen arbeiten von zu Hause aus. Damit dies stressfrei gelingt, sollten Arbeitnehmer bei der Gestaltung des Homeoffices einiges beachten.

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Symbolbild

Rasante Zunahme der Infektionsfälle durch Omikron

Die erwartete große Infektionswelle durch die ansteckendere Omikron-Variante des Coronavirus ist da. Schon jetzt klagen viele Firmen über enormen Personalausfall, der eine Aufrechterhaltung des Normalbetriebs erschwert. Dazu kommt auf viele Arbeitnehmer eine weitere Hiobsbotschaft zu. In vielen Fällen droht ihnen Lohnausfall bei Quarantäne, weil sie ohne Booster bald nicht mehr als vollständig geimpft gelten. Gerade sie sollten sich mit der Möglichkeit beschäftigen, aus der Isolation im eigenen Heim heraus zu arbeiten. Dies gilt auch für Eltern, deren Kinder sich in der Schule oder im Kindergarten angesteckt haben. Für andere Menschen ist das Homeoffice eine Option zum besseren Schutz vor Ansteckung. Und schließlich gibt es noch die große Gruppe Arbeitnehmer, die die Heimarbeit bereits in den letzten Coronawellen kennen und lieben gelernt hat. In einer Studie des BVDW zur Arbeitswelt nach Corona gaben immerhin 70 % der Befragten an, sie würden sich dauerhaft ein Hybridmodell mit einer Mischung aus Präsenzarbeit und Homeoffice wünschen.

So sollte das Homeoffice gestaltet sein

Ganz gleich, ob es dauerhaft sein soll oder nur für einige Tage während der Quarantäne: Das wichtigste Element bei der Arbeit im eigenen Heim ist ein echter Arbeitsplatz. Der Holzstuhl am Küchentisch mag für ein – zwei Stunden angehen, doch auf Dauer würde er den Körper zu stark belasten. Es sollte schon ein Schreibtisch mit hochwertigem Schreibtischstuhl sein, der die Arbeit in gesunder, rückenschonender Haltung erlaubt. Dazu kommt die Ausstattung mit leistungsstarkem Laptop oder PC und einem Telefon oder Smartphone, auf das Firmenanrufe weitergeleitet werden können. Nicht zuletzt sind Büromaterialien wie Kugelschreiber, Notizblöcke oder Haftnotizen für schnelle Gesprächsnotizen und als Gedankenstütze eine wertvolle Hilfe. Die meisten Arbeitgeber werden es zweifellos gestatten, derartige Hilfsmittel in kleinen Mengen mit aus dem Büro zu nehmen. Bei regelmäßigem Homeoffice ist der Arbeitgeber obendrein verpflichtet, für einen vollwertigen Arbeitsplatz finanziell aufzukommen und beispielsweise den Schreibtisch und den Laptop zu bezahlen.

Sicherheit bei der Technik beachten

Eine Frage, die sich alle Arbeitgeber und Arbeitnehmer vor der Arbeit im Homeoffice stellen müssen, ist die der Datensicherheit. Für die meisten Büroarbeiter ist der Zugriff auf das interne Firmennetzwerk mit seinen Datenbanken unverzichtbar. Der Zugriff von außen aus dem Homeoffice muss daher gut geplant werden. Wichtig ist unter anderem eine VPN-Verschlüsselung des Datenverkehrs zur Absicherung vor Cyberkriminellen und ein Schutz der Cloud. Außerdem sollten sich alle Seiten Gedanken über moderne, effiziente Kommunikationsformen machen. Dazu gehören beispielsweise Videokonferenztools und Messengersysteme wie das bei Firmen beliebte Slack. Werden diese Hürden genommen, können zumindest viele Menschen mit Bürotätigkeiten trotz Quarantäne ihre Arbeit aufrecht erhalten oder sogar dauerhaft ein Stück zusätzliche Lebensqualität durch den Wegfall der täglichen Pendelfahrten zum Arbeitsplatz gewinnen.