Hopfenlager wird ein Raub der Flammen – Feuerwehreinsatz dauerte 12 Stunden

Am Donnerstag wurde ein Hopfenlager mit angrenzendem Wohngebäude ein Raub der Flammen. Bei dem Brand im Schweitenkirchener Ortsteil Geisenhausen (Pfaffenhofen/Ilm) war ein Schaden im Millionenhöhe entstanden.

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Foto: Schmelzer

Am frühen Donnerstagnachmittag wurden im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm die Feuerwehren alarmiert. In einem Hopfenlager war ein Feuer ausgebrochen. Schon auf dem Weg in den Schweitenkirchener Ortsteil Geisenhausen konnten die Einsatzkräfte die über dem Ort stehende dichte schwarze Rauchwolke vernehmen. Das landwirtschaftliche Gebäude stand zu diesem Zeitpunkt bereits in Vollbrand, die Flammen hatte auch auf das mit der Halle verbundende Arbeiterwohnhaus übergegriffen. Beide Gebäude waren nicht mehr zu retten.

Die Löscharbeiten zogen sich über mehr als zwölf Stunden hin. Gerade der in der Halle gelagerte Hopfen hatte den Flammen schnelle Nahrung geliefert. Die Arbeiten wurden zudem durch den drohenden Einsturz des Gebäudes behindert, mit einem Bagger des THW wurde das Dach eingerissen um die Gefahr für die eingesetzten Hilfskräfte zu reduzieren. Der noch immer glimmende Hopfen konnte anschließend auf den Hof geschoben und dort abgelöscht werden. Bis weit nach Mitternacht zog sich der Einsatz hin, über Nacht mussten Nachlöscharbeiten und eine Brandwache durchgeführt werden.

Zur Brandursache ist noch nichts bekannt, die Schadenshöhe wird allerdings bereits jetzt auf einen deutlichen Millionenbetrag taxiert.