Mit ihrem Audi A1 ist eine junge Frau auf der ST2084 von Ilmmünster in Richtung Scheyern im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen unterwegs. Plötzlich kommt das ihr entgegenkommende Fahrzeug, ein Peugeot, auf ihre Straßenseite, ein Ausweichen ist unmöglich und die Autos krachen frontal ineinander. Die 21-Jährige erliegt noch am Unglücksort ihren Verletzungen und der 18-jährige Unfallverursacher ist schwer verletzt eingeklemmt.
Kurz vor dem Unfall sind die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Scheyern noch im Gerätehaus und sehen ein Fahrzeug vorbeifahren. Wenige Momente später hören die Kameraden einen lauten Knall. „Das muss dann mit Sicherheit der Verkehrsunfall gewesen sein“, berichtet Kreisbrandinspektor Benedikt Stuber. Durch die Umstände sind die Retter innerhalb kürzester Zeit vor Ort und können die Erstmaßnahmen einleiten. Bis dahin sind auch schon Ersthelfer vor Ort. Mittels Crash-Rettung holen sie die leblose junge Frau aus dem Fahrzeugwrack und beginnen sofort mit der Wiederbelebung. Ein anderer Teil der Mannschaft kümmert sich um den 18-Jährigen in dem anderen Wagen, dessen Front praktisch nicht mehr vorhanden ist.
Leider helfen der 21-Jährige die Rettungsmaßnahmen nicht mehr und sie verstirbt noch am Unglücksort. Der Fahranfänger in dem anderen Fahrzeugwrack ist schwer verletzt eingeklemmt. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst macht sich die Feuerwehr daran, den jungen Erwachsenen zu befreien. Durch die starke Deformierung des Peugeots dauert es einige Zeit, bis der Schwerverletzte befreit ist. Nach einer weiteren Versorgung durch Rettungsdienst und Notarzt kommt er mit dem Rettungshubschrauber zur weiteren Behandlung ins Klinikum nach Ingolstadt.
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Aufgrund des unklaren Unfallhergangs beauftragt die Staatsanwaltschaft einen Sachverständigen mit einem unfallanalytischen Gutachten und lässt die Fahrzeuge sicherstellen. Die Einsatzleiter hingegen kümmern sich um die Versorgung ihrer Einsatzkräfte, denn beide jungen Unfallopfer kommen aus der näheren Umgebung und sind einigen persönlich bekannt. Für alle keine einfache Situation. „Ilmmünster ist ja unweit hier nur entfernt und die Einsatzkräfte hier möglicherweise auch persönliche Bindungen zu den Unfallbeteiligten hatten. Insofern war die Einsatzsituation für alle sehr belastend. Es wurden natürlich hier auch umfangreiche Kräfte vom Kriseninterventionsteam und von der psychosozialen Notfallversorgung hinzugezogen“, so Paul Roth, Stellvertretender Dienststellenleiter der zuständigen Polizeiinspektion Pfaffenhofen an der llm. „Das sind ja auch die Bilder, die die Kräfte im Kopf haben, die möglichst nicht bleibend sind, wie sie in der derzeitigen Schocksituation auftreten“, fügt der Kreisbrandinspektor als Erklärung an.