Der Bereich Fahrzeugbau unterliegt seit geraumer Zeit einem enormen Wandel. Früher waren hauptsächlich technisches Know-how und handwerkliches Geschick erforderlich, um in den Fabriken die Motoren zu bauen und die Karosserien zusammenzubauen. Diese Kriterien galten bisher auch für Werkstätten.

Heutzutage sind neben dem technischen Verständnis zunehmend IT-Kenntnisse erforderlich, damit die Autos zuverlässig funktionieren. Diese fachlichen Voraussetzungen müssen nahezu alle Angestellten erfüllen ¬ sei es bei den Herstellern, in Werkstätten sowie in den Büros der jeweiligen Firmen. Auch Autozulieferer müssen sich bei der Produktion von Bauteilen mittlerweile auf andere Schwerpunkte umstellen. Für den Verkaufssektor muss ebenfalls gutes Personal gefunden werden. Beispielsweise für eine reibungslos funktionierende Kundenbetreuung im B2B-Bereich oder die Beratung von Privatkunden. Der Service umfasst unter anderem Fragen zur richtigen Bereifung oder das optimale Werkzeug für kleinere Instandsetzungen. Schließlich fahren immer noch zahlreiche Menschen ältere Autos mit einer in die Jahre gekommenen Technik, bei der noch einzelnen Teile problemlos ausgetauscht werden können.
Neue Modelle haben vermehrt elektronische Assistenten, die eher an einen Computer erinnern. Diese Systeme sind überwiegend für die Sicherheit relevant, wie beispielsweise ein automatisches Bremssystem oder ein Spurhalter. Insgesamt werden die Features immer ausgereifter und das Prinzip dahinter komplexer. Dennoch können die jeweiligen Einstellungen von den Fahrerinnen und Fahrern problemlos vorgenommen werden. Da die Kunden eine Kombination aus innovativen Technologien und größtmöglichen Komfort erwarten, erfolgt die Bedienung mithilfe eines Displays im Cockpit. Dies hat enorme Auswirkungen auf die Reparatur dieser Fahrzeugtypen, da häufig nur noch komplette Komponenten ausgetauscht werden können.
Ideale Bedingungen für eine zukunftsweisende Umsetzung
Für die Entwicklung und Realisierung derartiger Technologien suchen einige Unternehmen händeringend nach Fachkräften. Oftmals gehen sie neue Wege, um gut ausgebildetes Personal zu gewinnen. Deshalb expandieren immer mehr Unternehmen ins Ausland, weil sie hier ideale Bedingungen für ihr Unternehmen vorfinden und eine Chance sehen, gut ausgebildete Fachkräfte für Softwareentwicklung und den IT-Sektor einstellen zu können.
Neben personellen Gründen spielen meistens andere Faktoren eine wesentliche Rolle, wenn Firmen nach einem attraktiven Standort im Ausland suchen. Dazu zählen die Höhe der dortigen Steuern, eine hervorragend ausgebaute Infrastruktur und eventuell finanzielle Anreize in Form von Zuschüssen, die eine Ansiedlung belohnen. Möglich können auch drohende Verschlechterungen am bisherigen Standort sein.
Oftmals nutzen die Firmen eine Auslagerung, um besonders talentierte Frauen und Männer zu fördern, indem sie ihnen bei der Umsiedlung und der Integration in den neuen Lebensbereich helfen. Schließlich möchten die Unternehmen kreativ sein, um neue Beschäftigte zu finden, da bei einem Mangel an Spezialisten eine große Konkurrenz zwischen den Firmen herrscht. Denn jede Firma möchte mit fähigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Umsatz steigern und sich auf dem Markt behaupten.
Ein Unternehmen, das in Portugal gute Chancen auf eine Weiterentwicklung sieht, ist nach Angaben von tagesspiegel.de der Online-Autoteilehändler autodoc.de. Da Portugal ein Mitglied der EU-Staaten ist, müssen bei der Gründung kaum Hürden bewältigt werden, da innerhalb des Staatenverbunds enorme Erleichterungen für die Betriebe ausgehandelt wurden.
Die Technologien überdenken
In den letzten Jahren ist ein Trend vom Verbrennermotor hin zur Elektromobilität zu beobachten. Auch die deutsche Bundesregierung sieht Zukunftschancen bei dieser Antriebsart, weil den fossilen Brennstoffen der Rücken gekehrt werden soll. An weiteres Anstreben ist die Verringerung der Abgase in der Umgebungsluft. Die Realisierung soll bereits in den nächsten Jahren abgeschlossen sein. Die Vorgaben für die Umsetzung wurden von der EU festgelegt.
Dies hat deutlich spürbare Auswirkungen auf die Herstellung von Autos. Zudem werden für die Produktion von Batterien bestimmte Rohstoffe benötigt, die oftmals nur unter erschwerten Bedingungen gewonnen werden können, hierzu zählt unter anderem das Metall Kobalt. Die Akkus müssen sehr leistungsfähig sein und eine lange Reichweite besitzen. Allerdings werde sie durch Witterungsverhältnisse, Temperaturschwankungen und durch das ständige Be- und Entladen stark beansprucht.
Die gesamte Entwicklung im Automobilsektor hat zur Folge, dass es in den nächsten Jahrzehnten immense Veränderungen beim Tankverhalten geben wird. Denn immer weniger Fahrerinnen und Fahrer benötigen Benzin oder Diesel, sondern versorgen ihr E-Auto mit Strom aus speziellen Ladesäulen.
Selbstverständlich gibt es weitere Faktoren, die Veränderungen mit sich bringen. In einer zunehmenden Anzahl von Städten kann man sich bei einem Carsharing-Anbieter anmelden. Das Fahrzeug wird nur noch dann genutzt, wenn es wirklich benötigt wird. Dies trägt zwar dazu bei, dass die Anzahl der individuell genutzten Autos in dicht besiedelten Gebieten sinkt. Allerdings werden weniger Fahrzeuge benötigt und letztendlich verkauft. Ferner sinkt bei diesem System das Verlangen nach Ersatzteilen.


