Innovative Technologien für die Staudenbahn? – Landrat Sailer bittet Staatsministerin um Unterstützung

Bei der Reaktivierung der Staudenbahn auf zukunftsweisende Technologien setzen zu können – das wäre der Wunsch von Landrat Martin Sailer. „Ein mit Wasserstoff betriebener Zug wie er in rund zwei Jahren zwischen Augsburg und Füssen zum Einsatz kommen soll, könnte auch bei uns im Gegensatz zum vorgesehenen Dieselbetrieb eine erhebliche Menge CO2 einsparen“, erläutert der Landrat.Martin Sailer

Ebenfalls vorstellbar wäre für ihn eine akkubetriebene Alternative. Um seiner Idee Gehör zu verschaffen, hat sich der Landkreis-Chef kürzlich in einem Brief mit der Bitte um Unterstützung an Kerstin Schreyer, die Bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, gewandt. „Bei einer verbindlichen Zusage des Ministeriums bzw. der Bayerischen Eisenbahngesellschaft könnte dieser Faktor in das laufende Projektdossierverfahren mitaufgenommen werden und zu einer Verbesserung des Ergebnisses beitragen. Das würde wiederum die Chance auf eine Förderung nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) erhöhen würde“, betont der Landrat. Dass Ministerpräsident Dr. Markus Söder Ende Juli in einer Regierungserklärung Pilotstrecken mit alternativen Antrieben im Bereich des Schienenverkehrs angekündigt hat, spricht Sailers Meinung nach nur zusätzlich für seine Idee.

Elektrifizierung der Bahnstrecke Augsburg – Buchloe

Auch die Elektrifizierung der Bahnstrecke von Augsburg nach Buchloe steht für den Landrat weiter im Fokus: „Die Strecke ist prädestiniert für eine Elektrifizierung, da sie als Ausweichroute der bereits elektrifizierten Strecke von München nach Lindau eine hohe Netzbedeutung haben könnte. Ich hoffe sehr, dass das Ministerium das Projekt weiter vorantreibt, damit Fernzüge künftig im Störungsfall problemlos zwischen München – Augsburg und München – Lindau umgeleitet werden können, ohne, dass Dieselloks vorgespannt werden müssen.“