Jägerin erschießt in Lebendfalle gefangene Katze |  Auch PETA erstattet Strafanzeige

Eine Jägerin hat in einem Wald bei Zusmarshausen eine Katze erschossen, die in eine Lebendfalle geraten war (wir berichteten). Nach der SOKO-Tierschutz hat heute auch die Tierrechtsorganisation PETA eine Strafanzeige erstattet.

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Foto: SOKO Tierschutz

Nachdem ein Whistleblower PETA Videomaterial und weitere Informationen zu dem Fall zukommen ließ, erstattete die Tierrechtsorganisation heute Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Augsburg gegen die mutmaßliche Täterin und einen weiteren anwesenden Jäger.

Statt den Vierbeiner freizulassen oder in ein Tierheim zu bringen, schoss die Jägerin mehrfach auf die hilflose Katze und fügte ihr dadurch erhebliche, länger anhaltende Schmerzen zu, denn auch nach drei Schüssen war das Tier noch nicht tot.

PETA fordert die Stadt Augsburg auf, der Täterin unverzüglich die Jagderlaubnis sowie die Waffenbesitzkarte zu entziehen. Zudem plädiert die Tierrechtsorganisation für ein bundesweites Verbot von sogenannten Haustiertötungen.

„Es ist beängstigend, zu sehen, wie gefühlskalt die Frau agierte. Viele Jäger sind offenbar derart abgestumpft, dass sie nicht davor zurückschrecken, ein fühlendes Lebewesen so furchtbar leiden zu lassen. Die Täterin hat wissentlich gegen das Tierschutzgesetz und geltendes Jagdrecht verstoßen, daher muss die Stadt Augsburg ihre Jagdaktivitäten sofort unterbinden“, so Dr. Edmund Haferbeck, Leiter der Wissenschafts- und Rechtsabteilung bei PETA.