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Kanuslalom-Weltcup-Pause beendet | Ricarda Funk & Co. zurück auf der wilden Welle

Nach einer intensiven Sommerpause startet der Kanuslalom-Weltcup an diesem Freitag in seine vierte Runde – diesmal auf der berühmt-berüchtigten Strecke im slowenischen Ljubljana-Tacen.

Für Olympiasiegerin Ricarda Funk kommt die Rückkehr zum Wettkampf zur richtigen Zeit:
„Ich bin sehr froh, dass nun die Wettkämpfe fortgesetzt werden“, sagt die Weltmeisterin vom von den Kanu Schwaben Augsburg/KSV Bad Kreuznach. Gleichzeitig betont sie aber auch die Wichtigkeit der Unterbrechung: „Dennoch war die Sommerpause sehr dringend notwendig. Sie hat sehr gut getan. Wir haben hart gearbeitet und trotzdem versucht, eine Balance zwischen Belastung und Entlastung zu finden.“

Vor allem die mentale Regeneration habe der 33-Jährigen gutgetan: „Die letzten Jahre waren sehr kräftezehrend.“

Tacen – Nervenkitzel garantiert

Der Austragungsort in Ljubljana-Tacen ist seit Jahren eine der spektakulärsten, aber auch anspruchsvollsten Strecken im internationalen Kanusport. Besonders der Start mit dem hohen Überlauf – ein sogenannter Drop – sorgt für Adrenalinschübe bei den Athletinnen und Athleten. Auch Ricarda Funk kennt diesen Abschnitt bestens – und dennoch bleibt er für sie eine Herausforderung: „Die Strecke in Tacen ist diejenige, die mir am meisten Herzklopfen bereitet. Tatsächlich hat sich das in den vergangenen zehn Jahren auch nicht geändert“, gesteht sie mit einem Lächeln. Die Fahrt durch den Kanal beschreibt sie als „eine Achterbahnfahrt“.

Flacher Wasserstand und Materialstress

In diesem Jahr hat die Strecke zusätzlich mit Niedrigwasser zu kämpfen. Das führt zu ungewöhnlich flachen Passagen – eine zusätzliche Schwierigkeit, wie Funk erklärt:
„Man hat deshalb hier und da Steinkontakt, und das Material bedankt sich da jetzt auch nicht gerade.“ Dennoch bleibt sie optimistisch: Die Bedingungen gelten schließlich für alle – und die Vorfreude überwiegt.

Starkes internationales Feld – Deutsche mit WM-Team

Beim vierten Weltcup der Saison werden fast 200 Athletinnen und Athleten aus über 30 Nationen erwartet. Deutschland tritt mit seinem bewährten WM-Team an – lediglich bei den Herren im Kajak gibt es eine Änderung: Für Niels Zimmermann (Leipziger KC) wurde Timo Trummer (KV Zeitz) nominiert. Aus Augsburg sind neben Funk, Hannes Aigner (Augsburger KV), Sideris Tasiadis, Elena Lilik und Emily Apel (alle (Kanu Schwaben) am Start.

Mit geballter Erfahrung, neuer Energie aus der Sommerpause und dem nötigen Respekt vor der Strecke blickt das deutsche Team – allen voran Ricarda Funk – dem nächsten Weltcup-Wochenende mit Spannung entgegen.

 

Presse Augsburg
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