Kasten bleibt ein Indian – Zwei Spieler verlassen den ECDC Memmingen

Ein weiterer Schlüsselakteur in der Defensive bleibt den Memminger Indians erhalten. Mit Christopher Kasten kann der ECDC den Verbleib eines Führungsspielers bestätigen, der 32 Jahre alte Linksschütze zählte zu den punktbesten Defensivakteuren der abgelaufenen Spielzeit. Angreifer Ludwig Nirschl verlässt die Indians dagegen, Philipp de Paly pausiert nach langer Verletzung vorerst.

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Foto: Alwin Zwibel

Mit Christopher „Kiste“ Kasten bleibt den Memminger Indians ein sehr wichtiges Puzzlestück im Abwehrverbund ein weiteres Jahr erhalten. Der gebürtige Berliner geht damit ab Herbst in seine dritte Saison am Hühnerberg. Frühere Stationen des 1,86m großen Verteidigers waren u.a. Bayreuth, Kaufbeuren, Deggendorf und Herne. Bei den Indians spielte Kasten zuletzt eine bärenstarke Runde und entwickelte sich endgültig zum Führungsspieler. Mit großem Einsatz und Engagement lieferte der Linksschütze Woche für Woche defensiv gute Leistungen ab und punktete zusätzlich sehr beständig. Besonders erwähnenswert dabei seine Konstanz und Zuverlässigkeit, der Verteidiger verpasste kein einziges Training oder Spiel und war auch in der Kabine ein wichtiger Faktor. An insgesamt 39 Toren war Kasten in der ganzen Spielzeit außerdem beteiligt, damit war er unter den zehn punktbesten Defensivspielern der Hauptrunde zu finden.

Der 32-Jährige, der mittlerweile im Allgäu sesshaft geworden ist, wird ab diesem Jahr auch einen beruflichen Neueinstieg wagen, weshalb längere Zeit nicht klar war, ob er weiterhin für die Indianer auflaufen kann. Nachdem alle Details geklärt wurden, steht einem dritten Jahr am Hühnerberg aber nichts mehr im Wege.

Sven Müller: „Wir freuen uns sehr, dass Kiste weiterhin für uns auflaufen wird. Er war ein sehr großer Faktor, auf und neben dem Eis, für unsere erfolgreiche Saison des vergangenen Jahres, man konnte sich Woche für Woche auf ihn verlassen.“ 

Mit Ludwig Nirschl verlässt den ECDC Memmingen ein junger Angreifer, er hat das Angebot der Indians in der vergangenen Woche abgelehnt. Nirschl sieht für sich an anderer Stelle bessere Einsatzmöglichkeiten und wollte den Club daher verlassen. Wie sein neuer Arbeitgeber nun vorab vermeldete, schließt sich der gebürtige Regensburger den Tölzer Löwen an.
Nirschl gelangen in der vergangenen Saison 24 Punkte in 39 Hauptrundenpartien sowie 5 Punkte in den folgenden Playoffs. Er wurde die meiste Zeit in der dritten Angriffsformation eingesetzt.
„Wir hätten Ludwig gerne behalten, er hat sich aber gegen ein weiteres Jahr in Memmingen entschieden und das gilt es zu akzeptieren. Nun versuchen wir ihn gleichwertig zu ersetzen“, so Sven Müller.

Auch Philipp de Paly wird erst einmal nicht mehr im rot-weißen Trikot auflaufen. Der 28 Jahre alte Verteidiger verletzte sich bereits in der Vorbereitung schwer und fiel das ganze Jahr über aus. Mehrmalige Comeback-Versuche scheiterten, so dass der Fokus des Kaufbeurers nun erst einmal auf der vollständigen Heilung des lädierten Fußes liegt. Da der 1,85m große Allrounder auch gleichzeitig beruflich neue Wege einschlägt, wird sein Eishockey-Engagement vorerst ruhen. Sobald de Paly vollständig genesen ist, wollen sich beide Seiten über ein Comeback austauschen.
Sven Müller: „Die Gesundheit und der berufliche Werdegang haben für Philipp, verständlicherweise, nun Vorrang. Wir hoffen, dass er schnellstmöglich wieder seine volle Leistungsstärke zurückgewinnt und bleiben für ihn weiterhin der erste Ansprechpartner.“