Keine erstligareife Leistung | Augsburger Panther mit deutlicher Derbypleite gegen Ingolstadt

Die Augsburger Panther waren Ingolstadt in allen Belangen unterlegen. Nach einer zu keinem Zeitpunkt erstligareifen Leistung verlor der AEV sein Heimspiel verdient deutlich mit 0:5.

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Foto: Dunja Dietrich

Alles war angerichtet für ein rassiges Derby. Ingolstadt war mit über 1.000 Schlachtenbummlern nach Augsburg gekommen und wurde „stilecht“ von den AEV-Fans empfangen.

Während die Stimmung vor dem Spiel brodelte, war die Luft auf Augsburger Seite schnell raus. Nach 22 Sekunden hatte Edwards einen Schuss von Matteau unhaltbar verlängert, zwei Minuten später war die Scheibe von Panther-Verteidiger Sacher ebenso unhaltbar zum 0:2 abgefälscht worden. Die schwäbischen Panther waren im ersten Abschnitt in allen Belangen unterlegen. Nachdem Wännström Edwards reichlich Raum für den Abschluss gelassen hatte, stand es zur Pause bereits hochverdient 0:3 (11.). Es war kein erstligareifer Auftritt der Mannschaft von Kai Suikkanen in den ersten zwanzig Minuten. Vorne gewohnt harmlos, in der Defensive zu freigiebig. Der AEV zeigte  auch gegen Ingolstadt das von dieser Saison in Heimspielen gewohnte Bild.Whatsapp Image 2023 01 29 At 21.13.37

„1000 Schanzer in der Stadt, feiern euren Abstiegsplatz“, der Gästeanhang legte die Finger tief in die Wunden des Augsburger Anhangs, dessen Team nichts zur Linderung beitragen konnte. Da die Panther weiter größte Mühe hatten mitzuhalten, konnte der ERCI die ungefährdete Führung sogar noch weiter ausbauen. Erneut von Sacher abgefälscht schlitterte die Scheibe von der Kufe von AEV-Schlussmann Endras zum 0:4 über die magische Linie. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Luft endgültig aus der Partie. Ingolstadt verwaltete das Ergebnis, gegen die zahnlosen Panther war auch nicht mehr nötig.

Während die Party in blau-weiß weiterging, gingen bereits große Teile des Heimpublikums zehn Minuten vor dem Ende nach Hause. Sie mussten sich das Ende des Dramas nicht mehr mitansehen. Kuffner verlor sechs Minuten vor dem Ende auch noch einen Faustkampf.

Der AEV war heute zu jedem Zeitpunkt unterlegen. Ingolstadts Neuzugang Ronning setzte wenig später den Schlusspunkt unter eine aus Augsburger Sicht trostlos beschämende Begegnung. Auch bei den letzten Positivdenkenden dürfte die Hoffnung auf die Rettung nun ziemlich verblasst sein. „Das Spiel zeigt alles, das Spiel zeigt die Wahrheit und wir waren schlecht“, so ein enttäuschter Trainer Kai Suikkanen nach der Partie.

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AEV-Coach Suikkannen war bedient von seiner Mannschaft. | Foto: Wolfgang Czech

AEV: Endras, Grassinger – Lamb, Haase, Sacher, Gregorc, Warsofsky, Länger – Volek, Payerl, Kuffner, LeBlanc, Stieler, Trevelyan, Soramies, Broadhurst, Wännström, Clarke, Barinka, Puempel, Saponari

Tore: 0:1 Edwards (Matteau) 1., 0:2 Stachowiak (Hüttl/Krauß) 3.,0:3 Edwards (Höfflin/Ronning) 11., 0:4 Matteau (Bodie/Hüttl) 28., 0:5 Ronning 56.

Schiedsrichter: Ansons, Schukies | Hofer, Züchner Strafzeiten: Augsburg  – Ingolstadt

Zuschauer: 6.179 (ausverkauft)