Keine weiteren Verstärkung für den FC Augsburg am Deadline-Day

Der FC Augsburg ist am letzten Tag der Wechselfrist nicht mehr aktiv geworden.

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Die Verpflichtung eines Stabilisators für die wacklige Defensive ist nicht geglückt | Foto: Wolfgang Czech

In den letzten Tagen schien ziemlich sicher, dass Kevin Vogt von der TSG Hoffenheim zurück nach Augsburg kommen wird. Die Gespräche haben sich am Deadline-Day zerschlagen, der Defensivspezialist wechselt nicht nach Augsburg. Trainer Markus Weinzierl muss die wackelnde Defensive, trotz der bereits acht Gegentreffer in den ersten drei Spielen, mit den vorhandenen Spielern stabilisieren. Der Weggang von Kevin Danso (Lens) und die Verletzung von Kapitän Jeff Gouweleeuw müssen intern kompensiert werden.

Zeqiri soll Torgefahr bringen

Noch dringender schien für Außenstehende die Verpflichtung eines Angreifers, diesen hofft man im Schweizer Nationalspieler Andi Zeqiri (Leihe /eigener Beitrag) gefunden zu haben.

Bei seinem bisherigen Arbeitgeber Brighton & Hove Albion aus der englischen Premier League konnte sich der 22-Jährige allerdings noch nicht wie gewünscht in Szene setzen. 9 Ligaeinsätze ohne Treffer stehen in seiner Statistik. Für den FC Lausanne-Sport traf er in der schweizerischen Super League in 20 Spielen zweimal, zuvor in der zweitklassigen Challenge League in 74 Partien immerhin 26-mal.

Ob er neben Niederlechner und dem zu oft verletzten Finnbogason wirklich für mehr Torgefahr sorgen kann, wird sich zeigen. Gregoritsch, Cordova (zuletzt verletzt) und dem jungen Lasse Günther wird die Rolle als Goalgetter aktuell nicht zugetraut. Beim letzten Transfer aus der Schweiz lag Reuter goldrichtig. Mit Ruben Vargas hatte der Geschäftsführer Sport einen jungen Mann geholt, der beim FCA eine tolle Entwicklung gemacht hatte. Bleibt zu hoffen, dass dies nun auch für Zeqiri gelten wird.

Wenn jetzt nicht noch ein unveröffentlichter Last-Minute-Transfer aus dem Hut gezaubert wird, wovon akutell nicht auszugehen ist, war es das für diese Wechselfrist.Bis Januar können nun nur noch vertragslose Akteure unter Vertrag genommen werden.

Was haben die anderen Clubs gemacht?

Wohl mit der namhafteste Wechsel aus deutscher Sicht ist von München nach Lyon verlaufen. Der vertragslose Weltmeister Jerome Boateng hat bei Olympique angeheuert. Der frühere Premier League-Clube Sunderland hat sich gleich doppelt in Deutschland bedient. Vom FC Bayern wechselt Keeper Ron-Thorben Hoffmann und von Union Berlin Leon Dajaku jeweils auf Leihbasis zu den Black Cats in die drittklassige League One.

Linksaußen Josip Brekalo wechselt von Tabellenführer Wolfsburg per Leihe zum FC Turin (Serie A/Italien). Die richtig großen Transfers gingen in diesem Sommer aber an der Bundesliga vorbei. Am spektakulärsten war da schon der Wechsel von Marcel Sabitzer von RB Leipzig zu Bayern München (15 Mio. Euro).