Der FC Augsburg fühlte sich nach einer dreifachen Führung schon zurück in der Erfolgsspur, aus dem Sieg wurde aber nichts. Nach einem unnötigen Platzverweis konnte RB Leipzig die numerische Überlegenheit nützen und zum 3:3-Endstand ausgleichen. Das hatten die Beteiligten nach der Partie zu sagen.
Jeffrey Gouweleeuw: „Das war ein sehr, sehr gutes Spiel von uns – bis zum 3:0. Wir sind wie in den letzten Wochen mutig aufgetreten, haben den Gegner vor großen Problemen gestellt und hatten eigentlich alles im Griff. Knackpunkt war die Gelb-Rote Karte, da müssen wir die Emotionen einfach im Griff haben. Aus solchen Situationen gilt es für jeden Einzelnen und uns als Mannschaft zu lernen. Insgesamt sind wir auf einem guten Weg, das haben wir in den letzten Wochen bewiesen.“
Ermedin Demirović: „Das ist ein ganz bitteres Remis und schwer zu begreifen. Wir haben vieles besser gemacht als Leipzig, waren konsequent, griffig und haben drei Tore gemacht. Daher kotzt es mich richtig an, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Die Führung müssen wir einfach über die Zeit bringen und vor allem in der Schlussphase cleverer sein.“ „Wir haben wirklich gute 70 Minuten gespielt, das war stark in allen Bereichen. Aber nach dem Platzverweis können wir das als Team viel besser verteidigen, es darf dann auch nicht passieren, dass wir noch drei Gegentore bekommen. Und man darf auch die fehlende Kraft nicht als Ausrede gelten lassen, nur weil wir unter der Woche gegen Bayern München gespielt haben. In den letzten Minuten geht es nur noch um Herz und Kopf.“
Ermedin Demirović: „Das ist ein ganz bitteres Remis und schwer zu begreifen. Wir haben vieles besser gemacht als Leipzig, waren konsequent, griffig und haben drei Tore gemacht. Daher kotzt es mich richtig an, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Die Führung müssen wir einfach über die Zeit bringen und vor allem in der Schlussphase cleverer sein.“
Florian Niederlechner: „Bis zur Gelb-Roten Karte hatte Leipzig eigentlich wenig Chancen, unser Heimspiel war wirklich Weltklasse. Der Platzverweis war dann der Knackpunkt, das hat uns aus dem Spiel gebracht. Wir haben in der Englischen Woche viele Körner gelassen und Leipzig kann dann mit Nkunku und Olmo noch super Spieler nachlegen. Da konnten wir dann nicht mehr viel dagegenhalten. Dennoch darf es nicht passieren.“
Platzverweis kostet dem FC Augsburg den Heimsieg über RB Leipzig
Janis Blaswich (Leipzig): „Wenn wir das Positive rausnehmen, dann ist es, dass wir nach einem 3:0 zurückkommen. Wir wussten, dass Augsburg eine extrem gute Pressing-Mannschaft ist. Wir hatten uns sehr gut auf den Gegner vorbereitet und kriegen dann nach drei Standards die Gegentore. Das 2:0 direkt nach der Halbzeit ist natürlich kein optimaler Moment, um direkt wieder ins Spiel zu kommen. Augsburg war dann ein Mann weniger. Das hat uns in die Karten gespielt, dass wir hier einen verdienten Punkt mitnehmen.“
David Raum (Leipzig): „Es war ein Auf und Ab. Wir wussten, dass es hier kein normales Fußballspiel wird. Viele lange Bälle und viele zweite Bälle. Wir haben probiert, uns in der ersten Halbzeit daran anzupassen. Die Elfmeter-Situation nehme ich auf meine Kappe. Er macht es einfach clever und ist vor mir am Ball. Aber wie wir dann zurückkommen, ist viel wichtiger. Wir haben nicht aufgegeben und an uns geglaubt. Wir haben gemeinsam als Team gearbeitet und darum ist der Punkt am Ende absolut verdient. Wenn es noch fünf Minuten länger geht, gewinnen wir das noch.“
Enrico Maaßen (Trainer Augsburg): „Wir haben ein herausragendes Spiel gemacht bis zur Gelb-Roten Karte. Die Jungs haben alles reingeworfen, auch in der ersten Halbzeit war es ein ständiger Ritt auf der Rasierklinge, weil wir mutig waren und viel riskiert haben. Die Führung zur Pause war verdient, in der zweiten Halbzeit machen wir dann das 2:0 und das 3:0. Danach dürfen wir uns nicht zu dieser Situation hinreißen lassen. Die Gelb-Rote Karte war berechtigt und das war der Knackpunkt des Spiels. Bis zwei Minuten vor dem Ende sind wir trotzdem mit zwei Toren vorne, dann müssen wir uns bei den Gegentoren schon in der Entstehung anders verhalten. Deswegen ist es brutal ärgerlich, dass wir nicht als Sieger vom Platz gehen.“
Marco Rose (Trainer Leipzig): „Es ist das passiert, was wir auch erwartet haben. Gegen eine sehr intensiv und aggressiv spielende Augsburger Mannschaft, die es dir sehr schwer macht, ins letzte Drittel zu kommen und einen geordneten Spielaufbau durchzuführen. Wir hatten uns ein paar Lösungen überlegt, oft hat aber der letzte Pass gefehlt oder die Augsburger haben noch einen leidenschaftlichen Fuß dazwischen bekommen. Wir hatten durch Emil Forsberg die Großchance zur Führung, danach haben wir das Spiel aus den Händen verloren und einen berechtigen Elfmeter gegen uns bekommen sowie zwei Standardgegentore. Dann gibt’s Gelb-Rot und wir kommen zurück, das haben wir auch für uns genutzt. Augsburg stand tief, wir haben die Räume gefunden und drei Tore geschossen. Natürlich hätten wir gerne hier gewonnen, müssen aber mit dem Punkt leben.“
Quelle:fcaugsburg.de / rbleipzig.de