Wie schon im Vorjahr konnte Polizeipräsident Michael Schwald im Rahmen der gestrigen Pressekonferenz zur Veröffentlichung der Kriminalstatistik 2018 eine sehr zufriedenstellende Sicherheitsbilanz für den Schutzbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord ziehen.

„Die bundesweit einheitlich geführte Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) belegt erneut: Die Menschen in Nordschwaben leben in einer der sichersten Regionen Deutschlands“, so Schwald . Dies wirkt sich unmittelbar auf die Lebensqualität in einer Region aus, da diese neben wirtschaftlichen Einflüssen untrennbar mit der dortigen Sicherheitslage verbunden ist.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik ermöglicht einen Vergleich der Sicherheitslage verschiedener Regionen und wird objektiv durch drei Kennzahlen bestimmt: Die absolute Zahl der registrierten Straftaten, die Anzahl der begangenen Straftaten pro 100.000 Einwohnern (Kriminalitätshäufigkeitszahl) sowie der Aufklärungsquote. Alle drei Kennzahlen sind für den nordschwäbischen Bereich positiv zu bewerten.
Moderater Anstieg der Gesamtstraftaten
Mit 40.159 (2017: 39.072) registrierten Delikten war gegenüber dem Vorjahr ein moderater Anstieg der Gesamtstraftaten um 2,8% zu verzeichnen. „Dieser leichte Anstieg ist jedoch nicht isoliert zu bewerten, denn auch die nordschwäbische Bevölkerung wuchs im Vergleichszeitraum um 0,9% auf über 903.000 Menschen an“, erklärte Schwald. Um einen belastbaren Vergleich der Kriminalitätsentwicklung zu ermöglichen, legte das Präsidium Schwaben Nord auch für das Jahr 2018 eine um die Zahl der ausländerrechtlichen Verstöße bereinigte Statistik vor. Der leichte Anstieg an statistisch erfassten Straftaten spiegelt sich auch hier wieder. Nach Abzug aller ausländerrechtlicher Verstöße war mit 38.481 Delikten (2017: 37.493) ein nahezu deckungsgleicher Anstieg um 2,6% zu verzeichnen. „Die Kriminalstatistik weist für unseren Schutzbereich trotz des leichten Fallanstiegs immer noch den zweitniedrigsten Stand im Zehnjahresvergleich aus “, so Schwald.
Gekoppelt an die Zahl der Gesamtstraftaten erhöhte sich im Vergleichsjahr 2018 auch die Kriminalitätshäufigkeitszahl (KHZ) in Nordschwaben. So stieg der Häufigkeitswert im Vergleich zum Vorjahr geringfügig um 81 Punkte auf 4.445 (2017: 4.364) an. In Anlehnung an die Fallzahlenentwicklung ist auch bei dieser Vergleichsgröße der zweitniedrigste nordschwäbische Wert im Zehnjahresvergleich festzustellen. Mit 4.259 Punkten blieb die um ausländerrechtliche Verstöße bereinigte KHZ erneut deutlich unter dem ohnehin schon hervorragenden bayernweiten Durchschnitt von 4.571. Die KHZ in Nordschwaben weist somit das achte Jahr in Folge einen Wert unter der 5.000er Marke auf.