Lange Reise im Lkw-Versteck endet im Ostallgäu – Polizei entdeckt Asylsuchende

Am Donnerstagvormittag um kurz vor 09.00 Uhr bemerkte ein Mitarbeiter einer großen Firma aus einem vor dem Firmengelände abgestellten Lkw Geräusche und Rufe. Auf der Ladefläche befanden sich vier Männer.

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Es zeigt zwei Polizeibeamte der PI Marktoberdorf bei der Kontrolle des Lkw. | Foto: Polizei

Bei einer Überprüfung stellte sich heraus, dass auf der Ladefläche des bulgarischen Lkw, der anliefern wollte, insgesamt vier Männer versteckt waren.

Die Männer, eigenen Angaben nach zwischen 14 und 33 Jahren alt, stammten nach deren Aussage aus Afghanistan und wurden von einem Schleuser in Rumänien im Lkw versteckt, weil dieser nach Deutschland fahren sollte. Nach der polizeilichen Ersterfassung und Versorgung mit Getränken und Lebensmitteln wurden die Männer, die um Asyl ersuchten, einer Erstaufnahmeeinrichtung zugeführt.

Sie befanden sich nach dem Ende ihrer langen Reise in einem guten gesundheitlichen Zustand. Das Gesundheitsamt des Landratsamts Ostallgäu führte bei den Männern einen Coronatest durch, der negativ ausfiel.

Die genaue Beteiligung des Lkw-Fahrers muss erst noch ermittelt werden. Möglicherweise muss er sich selbst wegen der Schleusung verantworten. Bei den umfangreichen Ermittlungen wurden die Beamten der Polizeiinspektion Marktoberdorf von Beamten der Grenzpolizeistation Pfronten unterstützt.

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