Lichen ruber planus – Die Knötchenflechte

Nicht erst seit Corona ist die Thematik der Gesundheit eine Wichtige. Aber wie kann man die Knötchenflechte behandeln? 

Was ist die Knötchenflechte?

Für all jene, die sich unter der auch „Lichen ruber planus“ genannten Krankheit nichts vorstellen können: Hierbei handelt es sich um eine entzündliche Hautkrankheit. Was die Ursache dieser Erkrankung darstellt ist unklar und zwischen einem bis vier Prozent aller Menschen werden im Laufe ihres Lebens daran erkranken, zwischen ihrem 30. und 60. Lebensjahr. 

Symptome: Die Haut

Betroffene vermelden unterschiedliche Symptome. Da wären einmal flache Knötchen, deren Durchmesser einige Millimeter beträgt, deren Farbe im Anfangsstadium entzündliche rot ist, hernach violett oder gar braunlich wird. Frische Knötchen haben einen matten Glanz an der Oberfläche, der sich zu grauweißen Linien wandelt, die netzähnlich angeordnet sind und „Wickham-Streifen“ genannt werden.

Symptome im Schleimhautbereich

Es ist auch möglich, dass die Knötchenflechte in der (Mund-)Schleimhaut auftritt. Hier empfiehlt die Technikerkrankenkasse, auf Speisen zu verzichten, die heiß und / oder scharf sind, da die Schleimhäute sonst noch mehr gereizt werden und dies schmerzhaft wird. Auch stark säurehaltige Getränke sollten gemieden werden und, um zu verhindern, dass Keime die Entzündung weiter befeuern, sollte die Mundhygiene besonders sorgfältig sein.

Symptome: Die Haare

Eine weitere Baustelle des Lichen Ruber Planus: Die Haare. Theoretisch können sie gemeinsam mit Symptomen an (Schleim-)Häuten auftreten, allerdings muss dies nicht sein. Die Follikel der Oberkörperbehaarung, respektive derer an der Oberschenkelinnenseiten sind am häufigsten betroffen. Allerdings ist es auch –  gerade bei Frauen –  möglich, dass die Kopfhaut angegriffen ist.

Woran merkt man dies?

An hellroten Knötchen. Größe: Ungefähr die eines Stecknadelkopfes. Diese treten in der Nähe der Haarfollikel auf. Im weiteren Verlauf entstehen Hornpförpfe, die spitzkegelig sind und an den Follikelöffnungen situiert. Die betroffene Haut fühlt sich rau an und gemahnt an ein Reibeisen.

„Weitaus unangenehmer ist aber“, so weiß die Apotheken-Umschau zu berichten, „dass die Entzündung in der Tiefe der Haarfollikel nach einiger Zeit die haarbildenden Strukturen zerstört. Die betroffenen Haare gehen unwiederbringlich verloren, und es entstehen Kahlstellen – narbige haarlose Areale mit glänzender Hautoberfläche.“ In diesem Fall wird von vernarbendem Haarausfall gesprochen –  Fachterminus „Narbige Alopezie“. 

Welche Untersuchungsmöglichkeiten nutzt der Arzt?

Allerdings sollten all diese Beobachtungen am eigenen Körper mit einem Arzt abgeklärt werden. Die Symptome sind nicht ausschließlich ein Indikator für eine Erkrankung an Lichen ruber planus. Um eine entsprechende Diagnose zu erhalten, werden unterschiedliche Untersuchungsmethoden verwendet.

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Es kann ausreichen, dass der Hautarzt mithilfe eines Dermatoskops, das auch Auflichtmikroskop genannt wird, nutzt, damit die Wickham-Streifen sichtbar gemacht werden können. Des Weiteren steht eine Untersuchung der Mundschleimhaut an. Manchmal wird auch eine Biopsie durchgeführt, also eine Gewebeprobe entnommen und unter dem Mikroskop untersucht, außerdem per Epikutantest herausgefunden werden, ob Lichen Ruber auf einen Allergieauslöser zurückzuführen ist. Auch eine Blutuntersuchung kann anberaumt werden, da es möglich ist, dass eine Virus-Hepatitis das Auftreten des Lichen Ruber begünstigt.

Behandlungsoptionen bei Lichen Ruber Planus

Behandlungsmöglichkeiten gibt es viele.

So können beispielsweise Kortison-Präparate Anwendung finden, etwa ein Gel mit Vitamin-A-Säure für weniger stark entzündliche Veränderungen an der Mundschleimhaut. Eine weitere Option wäre die Lichttherapie, die in Kombination mit Kortison-Behandlung stattfinden kann und dann „PUVA“-Therapie genannt wird.

Da im Rahmen einer Erkrankung an Lichen Ruber Planus auch ein starkes Brennen an der Mundschleimhaut auftreten kann, können hier Lokalanästhetika helfen.

Bei einem starken Ausbruch der Krankheit oder dem Befall von Nägel und Haaren, kann die Einnahme von Tabletten angezeigt sein. 

Allerdings gilt hierbei: Man ist definitiv auf der sicheren Seite, wenn man einen Arzt konsultiert und mit entsprechend medizinisch-geschultem Fachpersonal über die Thematik spricht. Hier erfährt man auch, welche Schritte noch unternommen werden müssen, welche Medikamente angeraten werden und ob die Krankheit nach einmaligem Ausbruch verschwunden oder ob sie rezidiv ist, sprich, ob sie erneut ausbrechen kann.

Fazit:

 Wir wissen aus der Presse, dass die Gesundheitsausgaben steigen. Dies ist gerade in Hinblick auf eine mögliche Inflation zwar ärgerlich, aber notwendig. Immerhin besteht so die Möglichkeit, dass auch andere Krankheiten, etwa die Knötchenflechte, noch besser untersucht und eventuell sogar noch besser behandelt werden können. Und im Zweifelsfall werfen Interessierte einen Blick auf die Homepage https://wefix.health/

  

Quellen:

https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/haut-und-geschlechtskrankheiten/was-ist-eine-knoetchenflechte-2017884?tkcm=ab

https://presse-augsburg.de/gesundheitsausgaben-auf-neuen-hoechststand-gestiegen/786315/

https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/hautkrankheiten/lichen-ruber-planus-knoetchenflechte-741517.html