Mainz singt und lacht – FC Augsburg kann ordentliche Leistungen nicht bestätigen

Beim Auswärtsspiel in Mainz konnte der FC Augsburg nicht an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen und verlor verdient mit 1:3.

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Foto: Bildagentur kolbert-press

Schon einige Minuten vor dem Schlusspfiff sangen die schunkelnden Fans des 1.FSV Mainz 05. Die beste Karnevalsstimmung war aber nicht „Am Rosenmontag geboren“, sondern hatte ihren Ursprung in den 90 Minuten an diesem Samstagnachmittag. Die eigenen Mannschaft hatte im Duell der Tabellennachbarn den FC Augsburg vollkommen zu Recht mit 3:1. Der FCA hatte hingegen in Mainz nichts zu lachen und konnte zu keinem Zeitpunkt an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen. Die dritte Niederlage im dritten Auswärtsspiel 2023 ging absolut in Ordnung.

FCA als Stimmungmacher

Statt dem Team aus der Kanevalshochsburg den Auftakt in die tollen Tage zu vermiesen, sorgten die Schwaben mit zahlreichen unverständlichen Fehlern für beste Stimmung auf den Rängen. Von Anfang an bekamen die Gäste die Offensivaktionen der Nullfünfer nicht in den Griff, für die Führung benötigte es allerdings eine Slapstick-Einlage Augsburger Hintermannschaft. Uduokhai hatte den Ball gegen Lee verloren, den schnellen Angriff hätten sie mehrfach klären können, doch es blieb beim hätte. Nachdem Winterneuzugang Ajorque noch gescheitert war, verwertete Lee die Möglichkeit (21.).  Der FCA verlor nun den roten Faden gänzlich. Nur kurz nach dem 1:0 konnte Onisiwo, wie Lee auch Torschütze im Hinspiel, nach feiner Vorlage von Fernandes den Doppelschlag eintüten (25.). Durch einen verwandelten Handelfmeter von Demirovic kam die Maaßen-Truppe noch in der ersten halben Stunde zum Anschluss (28.). Die Mainzer Karnevalsparty konnten sie nicht crashen, hatten im Gegenteil noch Glück, dass die Hausherren nach einem kapitalen Schnitzer von FCA-Schlussmann Gikiewicz nicht noch mit einem dem dritten Gegentor im Gepäck in die Pause mussten. „Wir waren schlecht, ich war schlecht“, so der polnische Torhüter nach der Partie.

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Wechsel bringen nur bedingte Besserung

Tor Nummer drei holte Lee nach dem Seitenwechsel nach. Wie beim 0:1 hatte Augsburg vor dem Angriff des FSV ein Foulspiel vermutet und das Verteidigen eingestellt, der Koreaner war der lachende Dritte (52.). Der FCA versuchte es und fast hätten die offensiven Wechsel noch Wirkung gezeigt. Aus dem Getümmel heraus hatte der eingewechselte Jensen getroffen, Schiedsrichter Jablonski verweigerte aufgrund einer Abseitsstellung allerdings die Anerkennung. Ob das 2:3 noch etwas am späteren Sieger geändert hätte, ist Spekulation. Wer Geschenke in dieser Anzahl verteilt, darf sich über eine Niederlage aber nicht beschweren. „An der Niederlage sind wir selbst schuld, weil wir einfach zu viele Fehler gemacht haben. Das war entscheidend für das Spiel. Am Ende haben wir dieses Spiel hergeschenkt“, ordnet Augsburgs Kapitän Jeffrey Gouweleeuw realistisch ein. Grund sich die Narrenkappe aufzusetzen ist die Niederlage nicht, am kommenden Freitag sollten diese Aussetzer aber abgestellt sein, wenn die TSG Hoffenheim in die FCA-Arena kommt.

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1.FSV Mainz 05:  Dahmen – Hanche-Olsen, Bell, Fernandes (90. +2Hack) – da Costa, Barreiro, Stach , Caci, Lee (80. Barkok) , Onisiwo (90. +2Weiper) – Ajorque (70. Ingvartsen)

FC Augsburg: Gikiewicz – Gumny , Gouweleeuw, Uduokhai, Veiga (62. Colina) – Engels (62. Dorsch) , Rexhbecaj, Maier (62. Yeboah) , Demirovic – Beljo (46.Jensen), Berisha

Tore: 1:0 Lee (21.), 2:0 Onisiwo (25.), 2:1 Demirovic (28./HE), 3:1 Lee (52.)

Gelbe Karten: Stach | Gumny

Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)

Zuschauer: 46.400