Polizeieinsatz im Univiertel – Mann schlägt mit Axt und Machete zu

Am frühen Morgen des 31. März, gegen 3:50 Uhr, schlug ein 27-jähriger Mann unvermittelt mit einer Axt gegen die Frontscheibe eines in der Salomon-Idler-Straße stehenden AVV-Busses und beschädigte dadurch die Frontscheibe des Fahrzeuges.

Polizei Blaulicht

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Symbolbild: Christoph Bruder

Der Linienbus war im Rahmen einer Sonderfahrt eingesetzt, um Busfahrer der AVV zur Frühschicht zu fahren. Dem 47-jährigen Fahrer gelang es, den Bus trotz zerbrochener Frontscheibe vom Tatort wegzufahren und die Polizei zu verständigen.

Nur wenige Minuten danach hielt der Beschuldigte gegen 4:00 Uhr im Alten Postweg eine 50-jährige Autofahrerin an, schlug erneut mit einer Axt die Front- sowie Seitenscheibe des Fahrzeugs ein und bedrohte die Geschädigte. Ein 28-jähriger Anwohner wurde auf die Situation aufmerksam, eilte der Frau zu Hilfe und versuchte, den Angreifer zu überwältigen. Dabei versetzte der Beschuldigte dem Zeugen mit einer mitgeführten Machete einen Schlag gegen den Kopf. Trotz seiner dadurch erlittenen Verletzung konnte der 28-Jährige den Beschuldigten von weiteren Angriffen abhalten. Der Täter ließ sich widerstandslos von den herbeigerufenen Polizeibeamten festnehmen.

Beim Beschuldigten handelt es sich um einen in Augsburg lebenden tunesischen Staatsangehörigen. Während sowohl der Busfahrer als auch die geschädigte Autofahrerin unverletzt blieben, brachte der Rettungsdienst den 28-jährigen Geschädigten mit mittelschweren Kopfverletzungen in die Uniklinik Augsburg.

Die Kriminalpolizeiinspektion Augsburg hat noch vor Ort die Ermittlungen, insbesondere wegen eines versuchten Tötungsdelikts, aufgenommen. Bereiche der Salomon-Idler-Straße sowie des Alten Postwegs waren im Rahmen der Tatortarbeit für mehrere Stunden abgesperrt. Aufgrund der zunächst unklaren Lage mussten aus Sicherheitsgründen Teilbereiche eines Mehrparteienhauses im Univiertel, in dem der Tatverdächtige wohnt, vorübergehend geräumt werden. Die Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen durch Spezialeinsatzkräfte ergab keine Hinweise auf eine Gefährdung der Anwohner.

Der genaue Tathergang sowie die Hintergründe der Tat sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Weitere Angaben können derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht gemacht werden.

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