„Maske in Schule nur, wenn Präsenzunterricht zusammenzubrechen droht“ – Justizminister verteidigt Infektionsschutzgesetz

Bundesjustizminister Marco Buschmann sieht das Land mit dem neuen Infektionsschutzgesetz für den Herbst gerüstet, fürchtet aber: „Wir werden im Herbst und Winter nochmal eine schwere Corona-Welle bekommen. Wir werden vermutlich auch eine schwere Grippe-Welle bekommen und deshalb müssen wir uns vorbereiten.“

Mit dem Gesetz würden die Länder den notwendigen Instrumentenkasten an die Hand bekommen: „Wir geben den Bundesländern Möglichkeiten, wenn die Lage vor Ort es gebietet, beispielsweise Maskenpflichten anzuordnen. Aber sehr ausdifferenziert. Zum Beispiel gilt in den Schulen: Nicht für die kleinen Kinder, erst ab Klasse 5 maximal und dann allenfalls medizinische Masken und auch nur dann, wenn ansonsten der Präsenzunterricht zusammen zu brechen droht. Wenn die Alternative wäre, dass so viele Lehrer krank würden, dass sie nach Hause müssen. Dann ist es doch besser, mit einer Maske Unterricht zu haben als gar keinen Unterricht zu haben. Das werden wir gesetzgeberisch festlegen. Das ist eine sehr maßvolle Regelung,“ so Minister Buschmann im Interview mit RTL/ntv.