Wenn es um die Kompetenz der Ex-Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht  geht, so ist ein Großteil der Menschen in Deutschland skeptisch.Sahra Wagenknecht 6718228 1280

Laut RTL/ntv-Trendbarometer trauen etwa drei Viertel der Befragten (72 Prozent) ihr nicht zu, mit den vielfältigen Problemen in Deutschland fertig zu werden. Nur ein Viertel der Befragten (23 Prozent) hält sie für kompetent genug, viele aktuelle Probleme zu lösen.  Überdurchschnittlich häufig sagen das auch die Ostdeutschen (39 Prozent) und die Anhänger der AfD (49 Prozent), aber auch die Anhänger der Linke (43 Prozent).

Außerdem glaubt eine Mehrheit der Bundesbürger (54 Prozent) nicht, dass sich die neue Partei „Bündnis Sahra Wagenknecht“ auf Dauer in der deutschen Parteienlandschaft behaupten kann. Gerade mal ein Drittel der Befragten (37 Prozent) ist der Meinung, dass sich die Partei etablieren wird.

Überdurchschnittlich häufig sind die Ostdeutschen (48 Prozent) sowie die Anhänger der AfD (50 Prozent) von einem dauerhaften Verbleib des „BSW“ in der deutschen Parteienlandschaft überzeugt.

Mehrheit der Deutschen weiß nicht, wofür die neue Wagenknecht-Partei steht

 

Gerade mal ein Viertel der Bundesbürger (24 Prozent) weiß, welche Vorstellungen und Ziele das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ zur Wirtschafts-, Sozial-, Außen- oder Klimaschutzpolitik hat. Der großen Mehrheit hingegen (74 Prozent) ist dies nicht genau bekannt.

Etwas häufiger, aber auch nur mit etwa einem Drittel, geben lediglich die Anhänger der Linkspartei an, die politischen Vorstellungen und Ziele der neuen Partei von Sahra Wagenknecht zu kennen.

Sahra Wagenknecht möchte die Wirtschaftsbeziehungen zu Russland wiederbeleben und wieder wie vor dem Ukraine-Krieg billiges Gas aus Russland beziehen. Dies findet nur eine Minderheit der Bürger (26 Prozent) gut. Deutlich mehr Bürger (69 Prozent) fänden eine solche Annäherung an Russland nicht gut.

Mehrheitlich gut fänden eine solche Wiederbelebung der Wirtschaftsbeziehungen zu Russland lediglich die Ostdeutschen (51 Prozent) und vor allem die Anhänger der AfD (73 Prozent).

Eine von Sahra Wagenknecht geführte Partei würde die große Mehrheit von 75 Prozent der Wahlberechtigten aktuell eher nicht oder auf keinen Fall wählen, das zeigt eine Befragung des RTL/ntv-Trendbarometer. Gerade einmal drei Prozent der Wahlberechtigte würden die Partei auf jeden Fall wählen. Vielleicht könnten sich 18 Prozent ein Kreuz bei Wagenknecht vorstellen.

Auf „jeden Fall“ würden am ehesten die jetzigen Anhänger der Linke (13 Prozent) und Anhänger einer der kleinen Splitterparteien (17 Prozent) eine Wagenknecht-Partei wählen. Von den AfD-Anhängern würden im Augenblick neun Prozent der Wagenknecht-Partei die Stimme geben.

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat für das RTL/ntv-Trendbarometer zwischen dem 7. und 8. November 1.001 Menschen in Deutschland befragt. Die statistische Fehlertoleranz beträgt +/- 3 Prozentpunkte.