Mit Mut die bösen Erinnerungen vertreiben – Der FC Augsburg ist zu Gast in Wolfsburg

Letzte Woche gab es für den FC Augsburg einen Punkt gegen den FC Bayern. Heute muss die Mannschaft von Martin Schmidt nachlegen, wenn sie nicht auf einem Abstiegsplatz stehen möchte. Einfach wird die Aufgabe in Wolfsburg aber sicher nicht. Böse Erinnerungen schweben vor dem Spiel mit.

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Foto: Wolfgang Czech

Auch nach dem Punktgewinn gegen den FC Bayern ist die Lage beim FC Augsburg alles andere als entspannt. Im Gegenteil. Nach den Ergebnissen der Konkurrenten im Tabellenkeller ist man am Samstag auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Im heutigen Sonntagsspiel müsste deshalb dringend gepunktet werden, wenn man Rang 17 wieder verlassen möchte. Einfach dürfte dies nicht werden. Für die Mannschaft von Trainer Martin Schmidt geht es zum VfL Wolfsburg (15:30 Uhr), der sich in dieser Spielzeit noch ungeschlagen in der Spitzengruppe der Bundesliga eingenistet hat. Trotzdem darf es für den FCA nicht laufen, wie beim letzten Aufeinandertreffen. Mit einem deftigen 1:8 kassierte man die höchste Bundesliganiederlage in der eigenen Vereinsgeschichte. Die bösen Erinnerungen dürfen heute nicht wiederbelebt werden.

Ein gutes Gefühl für Koubek

Die Partie gegen den FC Bayern hatte dem FCA aber den Mut gegeben, sich heute ganz anders zu präsentieren. „Das Bayern-Spiel war natürlich ein gewaltiger Impuls, die Freude war riesig. Die Realität holt einen aber schnell wieder ein, denn ein Punkt allein befreit nicht. Er gibt einem aber das gute Gefühl, dass man gegen jeden Gegner etwas holen kann“, so Schmidt auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Das gute Gefühl, das besonders auch bei Tomas Koubek aufgekommen sein dürfte. Der oft gescholtene Schlussmann wurde nach einer erneut eher schwachen ersten Halbzeit, mit guten Aktionen im zweiten Durchgang gegen die Münchener zum Man of the match. Auf ihn wird es auch heute gegen die offensivstarken Wölfe auch heute ankommen.

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Koubek zeigte sein bisher bestes FCA-Spiel gegen die Bayern | Foto: Sebastian Pfister

Schmidt wird kaum Veränderungen vornehmen

Um ihm die Stabilität zu geben, wird sein Trainer wohl auf die Abwehrformation der Vorwoche setzen, auch wenn mit Gouweleeuw der etatmäßig gesetzte Innenverteidiger aus der Verletzungspause zurück ist.

Auch Kapitän Daniel Baier dürfte wieder fit sein. Bei ihm ist ein Einsatz in der ersten Elf wahrscheinlicher. Oxford war in den letzten Tagen angeschlagen, für ihn könnte der Routinier zum Einsatz kommen. Wer weiß, vielleicht führt er dann seine Kollegen zum ersten Auswärtssieg der Saison an?

Die voraussichtliche Aufstellung

Koubek – Lichtsteiner, Jedvaj, Uduokhai, Max – Baier – Moravek, Khedira – Richter, Vargas – Niederlechner