Zwei Schulwegunfälle, bei denen Schulkinder jüngeren Alters (11 und 7 Jahre) jeweils schwer verletzt wurden, erschrecken. Beide Unfälle sind aus ähnlicher, typischer Situation entstanden. Beide hätten nicht passieren müssen, wenn sowohl die Autofahrer, als auch die Kinder vorsichtiger gewesen wären.
Monheim – Schulwegunfall mit schwer verletztem Kind
Am 02.03.2023, um 14.05 Uhr, befuhr ein 28-jähriger aus einer angrenzenden Gemeinde im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit seinem Pkw die Wittesheimer Straße in Richtung Ortsmitte. Auf Höhe der Hausnummer 54 fuhr der Mann an einem stehenden Schulbus vorbei.
Im selben Augenblick überquerte ein 11-jähriger Schüler aus Monheim die Fahrbahn hinter dem Bus. Der Autofahrer erkannte dies zu spät und erfasste den Schüler mit der vorderen rechten Seite seines Wagens.
Der Junge wurde durch die Wucht des Aufpralls weggeschleudert und schlug mit dem Kopf auf dem Bordstein auf. Da er kaum mehr ansprechbar war und eine tiefe Kopfplatzwunde aufwies, wurde sofort ein Rettungshubschrauber angefordert, der den schwer Verletzten in das Augsburger Universitätsklinikum flog. Der 11-Jährige erlitt ersten Erkenntnissen zufolge neben der tiefen Wunde am Kopf und mehreren Abschürfungen ein Schädel-Hirn-Trauma sowie eine schwere Gehirnerschütterung.
Den aktuellen Ermittlungen zufolge fuhr der Unfallverursacher nicht wie vorgeschrieben mit Schrittgeschwindigkeit an dem Schulbus vorbei. Er wurde wegen Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung sowie Nichtbeachtung der Straßenverkehrsordnung angezeigt.
Hollenbach (Igenhausen) – Schulwegunfall: 7-Jähriger erleidet schwere Beinverletzung
Am 03.03.23, gegen 07:35 Uhr, lief ein siebenjähriger Bub auf dem Schulweg die Aichacher Straße entlang in Richtung Bushaltestelle (Ortsmitte). Auf Höhe der Bushaltestelle wollte das Schulkind die Fahrbahn überqueren, um zur gegenüberliegenden Bushaltestelle zu gelangen. Hierbei lief er laut Zeugenaussagen zwischen zwei verkehrsbedingt wartenden Autos auf die Fahrbahn.
Ein zu diesem Zeitpunkt in Richtung Hollenbach fahrender 41-jähriger Pkw-Fahrer erkannte das zwischen den stehenden Fahrzeugen hervortretende Kind zu spät und erfasste den Buben mit der linken Fahrzeugseite.
Ein Rettungswagen brachte den Siebenjährigen mit einer schweren Beinverletzung in ein Krankenhaus. Die Polizeiinspektion Aichach führt die weiteren Ermittlungen zum genauen Hergang des Schulwegunfalls.
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