Im Prozess um den tödlichen Raser-Unfall in Gersthofen hat das Landgericht Augsburg den Angeklagten zu einer Haftstrafe von fünf Jahren verurteilt. Zusätzlich darf er für vier Jahre kein Fahrzeug mehr führen.
Im September des letzten Jahres hatte der 55-jährige Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war mit einer Geschwindigkeit von über 140 km/h innerorts auf den IKEA-Parkplatz gekracht. Dabei kam seine 21-jährige Beifahrerin ums Leben.
Das Urteil liegt knapp ein Jahr unter der Forderung der Staatsanwaltschaft. Der Richter bezeichnete den Vorfall in seiner Urteilsbegründung als sinnlose und unverständliche Raserei, die zum Tod einer Person und zu schweren Traumata bei mehreren jungen Menschen geführt habe.