Herlinde Koelbl zeigt mit Aufnahmen in der Natur die Vergänglichkeit unseres Seins. Der ständige Kreislauf vom Werden – Vergehen – Entstehen wird mit bunten Farbfotografien aufgezeigt. Die Frische einer aufblühenden Blüte und am Ende der modrig faulende Apfel will die ständige Veränderung verdeutlichen.
Herlinde Koelbl, die wohl bedeutendste Portrait- und Menschenfotografin unserer Zeit, hat ihrem umfassenden fotografischen Werk ein neues, inspirierendes Kapitel hinzugefügt. Ihr Projekt „Metamorphosen“ zeigt erstmals nicht den Menschen selbst, sondern reflektiert seine Existenz im Wesen der sich ständig verändernden Natur. Das H2 – Zentrum für Gegenwartskunst in Augsburg präsentiert die 120 faszinierenden Farbfotografien von Herlinde Koelbl exklusiv und zum ersten Mal in einer groß angelegten Schau.
Gegenwart und Vergangenheit fließen ineinander
Bereits ihre früheren Serien von Politikern, die Koelbl über Jahrzehnte mit der Kamera begleitete, ihre ‚Jüdischen Porträts‘, in denen sie Überlebende der Shoah aufnahm, oder ihre Aufnahmen von Wissenschaftlern sind gekennzeichnet vom tiefen Interesse am Ineinanderfließen von Vergangenheit und Gegenwart als einem Zustand permanenter Veränderung. So wie die Verwandlung des Menschen durch Zeit, Geschichte und Erlebtes sich in den Gesichtern der von ihr porträtierten Personen spiegelt, erscheint sie in Koelbls neuen Bildern nun metaphorisch in einem Konvolut farbstarker Naturbilder.
Herlinde Koelbl – Metamorphosen.
Werden – Vergehen – Entstehen
16. Dezember 2022 bis 23. April 2023
H2 – Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast, jeweils
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr