Neue Katastrophenschutz-Sirene in Bobingen

Das Landratsamt Augsburg hat als Katastrophenschutzbehörde auf dem Firmengelände im Industriepark Werk Bobingen (IWB) eine neue Sirene zur „Warnung der Bevölkerung“ installiert.

Elektonische Sirene Mit Starker Leistung Bildquelle Alfred Zinsmeister
Elektonische Sirene mit starker Leistung, Bildquelle_ Alfred Zinsmeister

 

Grund dafür ist die Vergrößerung eines Chemiehandelsbetriebs. Dieser ist damit in eine obere Kategorie gerückt, in der diese Warneinrichtung vorgeschrieben wird. Für Katastrophenschutz-Sirenen in der Umgebung von Kernkraftwerken oder anderen sogenannten „Störfallbetrieben“ wird vom Freistaat Bayern in einem eigenen Förderprogramm ein finanzieller Zuschuss gewährt.

Die Sirene mit einem durchgängigen Heulton von einer Minute Dauer, wurde als moderne elektronische Sirene errichtet und ist durch Batteriepufferung in der Lage, auch bei Stromausfall mehrfach die Warnsignale abzugeben. Acht Signal-Hörner können den Anforderungen des Warngebietes entsprechend ausgerichtet werden. „Die Ansteuerung der Sirene erfolgt zwar aktuell wie überall im Landkreis noch über Analogfunk“, erklärt Landrat Martin Sailer, „allerdings ist das Projekt zur Einführung der digitalen Alarmierung bereits gestartet, weshalb die neue Sirene in Bobingen auch schon für die künftige digitale Alarmierung vorbereitet ist.“

Da sowohl die Werkfeuerwehr IWB Bobingen als auch die öffentliche Feuerwehr der Stadt Bobingen darauf verzichtet haben, die Sirene auch für die Alarmierung der Feuerwehr zu nutzen, wird sie ausschließlich zur Warnung bei einem entsprechenden Schadensereignis eingesetzt. Bei Ertönen des Signals sind die Bürgerinnen und Bürger dazu aufgefordert, ihre Rundfunkgeräte einzuschalten, um so von behördlichen Handlungsanweisungen, beispielsweise Fenster und Türen geschlossen zu halten, zu erfahren.

Ausführliche Informationen zu empfohlenen Verhaltensweisen finden Interessierte auf der Internetseite des Landkreises Augsburg unter www.landkreis-augsburg.de/notfallinfo.