Halbzeit in White River: Ein Neuzugang, zwei Spieler, die definitiv zu Hause bleiben müssen, und der Start eines besonderen Wasser-Bildungsprojektes. Das sind die drei wesentlichen Punkte, die diesen Dienstag im südafrikanischen Trainingslager des FCA bestimmten.

Um 15 Uhr verkündete der FC Augsburg offiziell: Dimitrios Giannoulis ist da. Mit dem 27-fachen griechischen Nationalspieler hat man sich nun für die linke Abwehrseite verstärkt, nach dem Abgang von Iago stand dort nur noch Pedersen zu Verfügung. Der zuletzt bei Norwich City (Championship) aktive 28-Jährige erhält beim FCA einen langfristigen Vertrag bis zum 30. Juni 2028. Öffentlich gesichtet wurde er zwar noch nicht an diesem Tag, doch das offizielle Foto wurde nach seiner Ankunft bereits geschoßen und veröffentlicht.
Wer allerdings definitiv nicht mehr nach White River nachkommen wird, sind die kroatischen Spieler Kristijan Jakic und Neuzugang Nediljko Labrovic, denen die Einreise nach Südafrika aufgrund von Visa-Problemen verweigert wurde (wir berichteten). Sie halten sich bis zur Rückkehr der Mannschaftskollegen (das Trainingslager endet am Sonntag) in Augsburg fit.
„Football4Wash: FCA gibt Startschuss für Hilfsprojekt
Dafür machte sich das gemeinsame Projekt „Football4Wash“ vom FCA und der Hilfsorganisation „Viva con Agua“ vor Ort fit für die Zukunft und feierte seinen Startschuss. Am Vormittag ging es nämlich bereits zur Cyril Clarke Secondary School in Mbombela. Dort wurde mit der Übergabe von Fußball-Sportkleidung an eine Gruppe von Jungen und Mädchen durch FCA-Geschäftsführer Michael Ströll, offiziellen Ansprachen und dem ersten Workshop einen Schulvormittag lang mit spielerischen Übungen aus dem Fußballtraining die Wissensvermittlung rund um das Thema WASH (Wasser, Sanitär und Hygiene) verknüpft.
Der Zugang zu diesen drei Komponenten ist auch in der Provinz Mpumalanga nicht selbstverständlich. Ziel ist es, mit den Workshops an Schulen Kinder und Jugendliche auf spielerische Art und Weise für Verhaltensweisen zu sensibilisieren, so ein gesünderes Leben zu ermöglichen und langfristig die Lebensbedingungen vor Ort zu verbessern.

Auch die Deutsche Fußball Liga (DFL) und der ansässige Verein TS Galaxy unterstützen das Projekt. Alle hatten sichtlich Spaß und morgen werden die Profis dann mit 400 Kids, auch aus der benachbarten Grundschule kicken.
Thokozile Masondo, die Direktorin der Schule (im Bild mit Ströll) freute sich über die auf mindestens drei Jahre angelegte Unterstützung dieses wichtigen Projektes aller Beteiligten.
Der FC Augsburg will mit diesem Engagement seiner Nachhaltigkeitsstrategie, in der die Ressource Wasser verankert ist, nachkommen. „Mit unserem regionalen Bezug zum Augsburger Welterbe haben wir die Ressource Wasser nicht nur in unserer Nachhaltigkeitsstrategie zentral verankert, sondern nehmen dies auch zum Anlass ein Wasserprojekt im Rahmen unseres Trainingslagers zu starten. ‘Football4WASH‘ ist ein großartiges Projekt, das die verbindende Kraft des Fußballs als Brückenbauer nutzt, um eine nachhaltige Entwicklung und Verbesserung der Lebensbedingungen zu ermöglichen. Denn der Zugang zu sauberem Wasser ist ein Menschenrecht und Grundlage unseres Lebens“, so Michael Ströll, Geschäftsführer des FC Augsburg.
Marion Buk-Kluger/Dominik Mesch/pm


