Nicht geglänzt, aber gepunktet – Augsburg und Freiburg trennen sich unentschieden

Noch nie hatte der FCA zuhause in der Bundesliga gegen Freiburg verloren, auch nach dem heutigen Aufeinandertreffen blieb es dabei. Dank eines Treffers von Vargas konnte man sich nach einem 1:1 einen Punkt gutschreiben lassen.

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Ruben Vargas (FC Augsburg #16) spielt den Ball. Archivbild aus dem Spiel FC Augsburg – Hertha BSC Berlin, WWK-Arena Augsburg. Foto: Klaus Rainer Krieger/Pool

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Nach dem 1:1 in Mönchengladbach wollte der FC Augsburg auch im heimischen Stadion wieder punkten. Kam heute mit dem SC Freiburg dafür der passende Gegner? Noch keines der bisher neun Bundesliga-Heimspiele hatten die Schwaben zuvor verloren. Bis auf Finnbogason sollte die gleiche Startelf wie in der Vorwoche diese Serie weiter ausbauen. Der Isländer stand aufgrund einer in Mönchengladbach erlittenen Sprunggelenksverletzung nicht zu Verfügung. Bevor die Mission aber beginnen konnte, gedachten die Spieler dem in dieser Woche verstorbenen argentinischen Superstar Diego Maradona. Spielerisches Talent hatte ihn ausgezeichnet, seinen Spielwitz hätte man sich auch heute gewünscht. Die Partie war davon aber meilenweit entfernt. Das Spiel lebte von Einsatz und Arbeit.

Augsburg fehlen die Ideen

Der FCA kam nur schlecht damit zurecht, dass auch der Sport-Club so agierte, wie man es sonst selbst gerne tut. Die Mannschaft von Christian Streich setzte Augsburg immer wieder früh unter Druck und drückte sie phasenweise regelrecht in die eigene Hälfte. Bei eigenem Ballbesitz kombinierten sie zudem immer wieder schnell und mit Zug zum Tor, richtig zwingende Chancen sprangen dabei aber nicht heraus. Dem FC Augsburg fehlten im Spiel nach vorne aber auch heute wieder oft die zündenden Ideen. Das es ohne Tor in die Pause ging, war somit das logische Ergebnis für eine Bundesligapartie auf überschaubarem Niveau.

Augsburgs Trainer Heiko Herrlich reagierte in der Pause. Der gelbvorbelastete Gumny ging vom Feld, für ihn rückte Caligiuri in die Abwehrkette, Richter wurde als frische Offensivkraft in das Spiel gebracht. In den Anfangsminuten der zweiten Hälfte versuchte der FCA mehr. Mit Flanken in den Strafraum sollten Torchancen kreiert werden, zunächst aber ohne Erfolg. Freiburg ließ sich davon nicht aus dem Konzept bringen und spielte weiter mutig nach vorne. In der 58. Spielminute sollten sie sich dafür belohnen. Caligiuri verschätzte sich nach einer Flanke von Höfler, Grifo ließ sich diese Chance aus etwa fünf Meter nicht nehmen. Der Italiener brachte die Breisgauer mit seinem dritten Saisontor in Führung, und dies sicher nicht ganz unverdient.

Durch Geduld zum Ausgleich

Erst ein Spiel konnte der Tabellenvierzehnte in dieser Saison bisher verbuchen, sollte nun der zweite Dreier folgen? Noch hatte der FCA genügend Zeit dies zu verhindern und den eigenen negativen Trend zu stoppen. Nur ein Sieg aus den letzten sechs Partien konnte Augsburg verbuchen, dies hatte man sich nach dem guten Start in die Spielzeit sicherlich anders ausgemalt. Warum zuletzt aber nicht mehr drin war, zeigte sich auch heute. Bemüht aber ohne die nötige Kreativität ausgestattet, taten sich die Schwaben schwer das Spiel zu machen. Die beste größte Möglichkeit, bis dahin, hatte der eingewechselte Gregoritsch. Er traf mit Uduokhai aber nur seinen Mitspieler (75.). Man konnte dem FCA nicht absprechen, dass sie es versuchten, alleine die Mittel schienen nicht immer vorhanden. Doch auch heute legten sie dafür Willen und Geduld in die Waagschale und wurden dafür belohnt.  Richter brachte zehn Minuten vor dem Ende die Lederkugel per Flanke zu Vargas, der Schweizer zog nach innen und drosch den Ball auf das Tor. Unhaltbar vom früheren FCAler Schmid abgefälscht landete das Spielgerät schließlich zum 1:1 in den Maschen.

Dabei sollte es dann auch bis zum Schlusspfiff bleiben. Augsburg bleibt weiter gegen Freiburg zuhause in der Bundesliga ungeschlagen, der Sport-Club wartet weiter auf Saisonsieg 2.

FC Augsburg: Gikiewicz – Gumny (46.Richter) , Gouweleeuw , Uduokhai , Iago – Khedira (73. Gregoritsch) , Strobl , Caligiuri , Vargas – Hahn , Niederlechner (82.Gruezo)

SC Freiburg: Müller – Lienhart , Gulde (83. Heintz) , Schlotterbeck – Schmid , Santamaria , Höfler , Günter , Höler , Grifo – Demirovic (58. Petersen)

Tore: 0:1 Grifo (58.), 1:1 Vargas (80.)

Gelbe Karten:  Caligiuri, Gumny, Uduokhai | Demirovic

Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover)

Zuschauer:  keine Zuschauer erlaubt