Nördlingen | Verdiente Bürger erhalten Staatsmedaille in Bronze

Nördlingens Oberbürgermeister Wittner zeichnete Dieter Hubel aus Löpsingen und Walter Elz aus Pfäfflingen mit der Staatsmedaille in Bronze für ländliche Verdienste aus. Dabei betonte er in der Bundesstube des Rathauses bei einer kurzen Feierlichkeit die Verdienste der beiden für die ländliche Entwicklung.

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Walter Elz aus Pfäfflingen (vorne links) und Dieter Hubel aus Löpsingen (dritter von rechts) Foto: Theresa Traber, Stadt Nördlingen

„Eine Staatsmedaille in Bronze für ehrenamtliche Verdienste wurde hier noch nie übergeben, das freut uns sehr!“, so das Stadtoberhaupt. „Unterstreicht diese Veranstaltung doch, die nach wie vor große Bedeutung der Landwirtschaft auch und gerade in Nördlingen und seinen Stadtteilen. Die Flurneuordnungen in Löpsingen und Pfäfflingen liegen zwar einige Jahre zurück, aber jeder, der sich mit derartigen Verfahren etwas näher beschäftigt, weiß dass es viel Gesprächsbedarf, ja Konfliktstoff wegen der Neuordnung von Grundstücken und einer Neueinteilung bringt. Bei den Verfahren in Löpsingen und insbesondere in Pfäfflingen stand auch der Naturschutz mit im Mittelpunkt und deshalb war Voraussetzung des Gelingens eine konstruktive und gute Zusammenarbeit innerhalb der Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft. Eine besondere Bedeutung kam hier sicherlich den örtlich Beauftragten zu,“, gratulierte Oberbürgermeister David Wittner herzlich den Ausgezeichneten. Er überreichte in Vertretung und im Auftrag von Staatsministerin Kaniber die Staatsmedaille in Bronze für ehrenamtliche Verdienste um die ländliche Entwicklung.

Auch Wolfgang Fackler, Mitglied des Bayerischen Landtages, lobte die großartige ehrenamtliche Leistung der beiden Herren, unterstützt jeweils von ihren beiden Ehefrauen, für die ländliche Entwicklung. Vom Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben, Krumbach, betonte Leitender Baudirektor Christian Kreye das hohe gesellschaftliche Engagement und Ehrenamt bei einem Verfahren der ländlichen Entwicklung. „Eine Funktion im Vorstand einer Teilnehmergemeinschaft zu übernehmen bedeutet, sich einer sehr verantwortungsvollen und komplexen Aufgabe ehrenamtlich zu stellen. Allein in Pfäfflingen waren erste Fragen zur Flurneuordnung bereits 2009 aufgetreten. In den beteiligten Gemeinden mussten Sicherung und Aufrechterhaltung eines traditionellen Wiesengebietes mit 230 Hektar, Schaffung von günstigen Produktionsbedingungen für die Landwirtschaft und bedarfsgerechte Erschließung und die Stärkung des bedeutsamen Wiesenbrütergebietes mitberücksichtigt werden. Ebenfalls waren in Löpsingen 240 Flurstücke mit 158 Besitzständen ausgewiesen“, führte Baudirektor Kreye aus und erläuterte anhand dieser eindrucksvollen Zahlen das umfassende Aufgabengebiet bei Flurneuordnungen und die sich daraus ergebende Arbeit, auch der ehrenamtlichen Mithelfer. Mit der Übergabe der Staatsmedaille in Bronze dankten die öffentlichen Vertreter den beiden Herren Dieter Hubel und Walter Elz herzlich für ihr Engagement.

stv