ÖDP-Kreisverband Augsburg-Land bestätigt einstimmig Olbrich-Krakowitzer im Amt

Bei der Kreishauptversammlung der ÖDP im Kreisverband Augsburg-Land wurde nicht nur die alte und neue Kreisvorsitzende und Kreisrätin Gabi Olbrich-Krakowitzer einstimmig gewählt. Auch  Rafael Neidinger (stellvertr. Kreisvorsitzender) und Alois Bauer (Schatzmeister) wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Beisitzer im Kreisvorstand sind Josef Keplinger (Bobingen), Bernhard Streit (Dinkelscherben), Wolfgang Müller (Welden) sowie Manfred und Maria Link (Gersthofen).

Ödp Kreisvorstand Neuwahl 2019
von links nach rechts – Bernhard Streit, Gabi Olbrich-Krakowitzer, Wolfgang Müller, Alois Bauer, Rafael Neidinger und Josef Keplinger.

Angesichts des dramatischen Flächenverbrauchs auch im Landkreis fordert die Partei einen runden Tisch aller  Landkreiskommunen. “Wir müssen hier dringend handeln und brauchen ein landkreisweites Konzept, wie der Flächenverbrauch eingedämmt werden kann. Die Neuansiedlung von Firmen im Landkreis bedeutet nicht nur Flächenverbrauch, sondern auch eine weitere Zunahme des Verkehrs und vor allem eine Verschärfung der Wohnungsnot, da bei annähernder Vollbeschäftigung ein Zuzug von Arbeitskräften die Folge ist. Wenn der Druck auf den Wohnungsmarkt weiter steigt, werden die Mieten für viele unbezahlbar”, so die ÖDP-Kreisvorsitzende.

Kritik übt die Partei auch an der einseitigen Förderung der Fremdbetreuung von Kleinkindern durch die Kommunen.  Olbrich-Krakowitzer: “Alle Erziehenden, die in den ersten 3 Lebensjahren keine Fremdbetreuung ihrer Kinder wollen, werden massiv benachteiligt, da nur die Erziehenden finanzielle Unterstützung erfahren, die eine Fremdbetreuung beanspruchen. Immerhin kostet ein Kita-Platz dem Steuerzahler einen 4-stelligen Betrag im Monat.” Dabei seien die Kommunen gerade auf die Erziehenden angewiesen, die die Betreuung ihrer Kinder selber übernähmen, dafür aber auf Einkommen verzichten müssten. Für eine Fremdbetreuungsquote von 100 % fehlten nicht nur Kita-Plätze sondern auch ErzieherInnen.  Würden alle Erziehenden ihre Kinder in Fremdbetreuung geben, wäre das für die öffentliche Hand zudem unbezahlbar.  Schon jetzt hätten viele Kommunen große Probleme genügend Plätze zur Verfügung stellen zu können. Derzeit liege die Betreuungsquote für unter 3-jährige Kinder im Landkreis bei ca. 25 %.

Bezüglich der immer katastrophaleren Verkehrssituation (z.B. B 17, B2, B 300) mahnt die Partei mehr Attraktivität beim ÖPNV an. Inzwischen wurde zwar die Wochenkarte wieder eingeführt, deren Abschaffung die ÖDP schon immer scharf kritisiert hatte, aber es seien dringend weitere Verbesserungen notwendig. So dürfe es kein einziges Gewerbegebiet geben, das nicht an den ÖPNV angebunden sei.