München / Vaterstetten – Auf dem Oktoberfest gibt es nichts, was es nicht gibt: Das bewiesen die Ereignisse vom Donnerstag, 25. September, und dem frühen Freitagmorgen, 26. September. Die Wiesn-Nachwehen sorgten für einige ungewöhnliche Einsätze der Bundespolizei. Dazu gehörte unter anderem ein Fall von “Upskirting” und mehrere Verstöße gegen das Mitführverbot verbotener Gegenstände in Bahnhofsbereichen.
Hauptbahnhof: Upskirting aufgedeckt
Am Donnerstag, 25. September, gegen 16:45 Uhr entdeckte eine Zivilstreife der Bundespolizei im Hauptbahnhof einen Mann, der einer Frau offensichtlich unter den Rock filmte. Der 23-jährige Rumäne, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, versuchte, die Daten auf seinem Smartphone zu löschen, was jedoch verhindert wurde. Bei ihm wurden eine Bankkarte und ein weiteres Mobiltelefon gefunden, die anderen Personen gehören. Eine Sichtung seines Telefons bestätigte die Aufnahme unter den Rock einer Unbekannten. Die Bundespolizei zeigt jeden dieser als Upskirting bezeichneten Vorfälle an.
Gewalttätige Auseinandersetzung und verbotene Gegenstände
Am selben Abend kam es gegen 20:30 Uhr zu einem Streit zwischen zwei Wiesnbesuchern im Hauptbahnhof, als sich zwei Männer unbeabsichtigt berührten. Der Streit eskalierte und ein Unbekannter schlug einem 28-jährigen Oberpfälzer mit einem “Knirps” ins Gesicht. Die Polizei ermittelt wegen wechselseitiger Körperverletzung.
Mehrere Verstöße gegen die Allgemeinverfügung wurden ebenfalls festgestellt. Ein 35-jähriger Deutscher und zwei junge Rumänen wurden im Bahnhof mit unerklärlichen Gegenständen erwischt, darunter Scheren, ein Bolzenschneider und ein Einhandmesser. Die Gegenstände wurden von der Polizei sichergestellt, und es wurde eine Sicherheitsleistung verhängt.
Der Ostbahnhof und außergewöhnliche Vorfälle
Am frühen Freitagmorgen, 26. September, wurde ein 42-jähriger Ukrainer nackt in einer S3-S-Bahn gesichtet. Der Mann befand sich laut Ermittlungen unter erheblichem Drogeneinfluss. Rettungskräfte brachten ihn ins Krankenhaus, nachdem er über Schmerzen klagte.
Am Donnerstagabend wurde ein 27-Jähriger mit einem Besen im Ostbahnhof kontrolliert. Der alkoholisierte Mann konnte sich nicht erklären, wie er zu dem Besen kam, der beschlagnahmt wurde.
Weitere Vorfälle betrafen die Auseinandersetzung zweier Freunde im Hauptbahnhof, die ihren Zug verpasst hatten, sowie einen Mann, der in Vaterstetten mehrfach ins Bahngleis sprang. Beide Situationen endeten ohne ernsthafte Verletzungen.


