Orthopädische Schuheinlagen: Typen, Funktionsweise & Einsatzzwecke

Die Füße sind eine der am meisten beanspruchten Körperregionen und können im Laufe der Zeit verschiedene Fehlstellungen entwickeln, die zu Schmerzen und Einschränkungen führen. Eine der häufigsten Methoden ist die Verwendung von orthopädischen Schuheinlagen, die individuell an die Bedürfnisse jedes Patienten angepasst werden können. In diesem Zusammenhang lassen sich verschiedene Arten von orthopädischen Einlagen unterscheiden, die in Abhängigkeit von individuellen Anforderungen zum Einsatz kommen.

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Symbolbild

4 orthopädische Einlagen im Überblick

Es gibt verschiedene Arten von orthopädischen Schuheinlagen, die sich je nach Bedarf und individuellen Anforderungen unterscheiden lassen. Aufgrund des reichhaltigen Angebots im Internet können Betroffene bei Kenntnis der zu korrigierenden Fehlstellungen online orthopädische Einlagen finden. Zu den wichtigsten Typen von orthopädischen Schuheinlagen gehören:

Weichbettungseinlagen: Diese Einlagen bestehen aus einem weichen, stoßdämpfenden Material wie zum Beispiel Schaumstoff oder Gel. Diese Einlagenart ist besonders geeignet für Personen mit empfindlichen Füßen, die Unterstützung und Dämpfung benötigen.

#1 Stützeinlagen oder Kopieeinlagen 

Diese Einlagen bieten eine zusätzliche Stütze für den Fuß und sind besonders geeignet für Personen mit entsprechenden Fehlstellungen. Sie sind oft aus härteren Materialien wie Kunststoff oder Karbon gefertigt.

#2 Dämpfungseinlagen 

Diese Einlagen bieten zusätzliche Dämpfung und sind besonders geeignet für Personen mit Arthritis oder Plantarfasziitis. Sie sind oft aus Materialien wie Silikon oder Gel gefertigt.

#3 Sporteinlagen 

Diese Einlagen sind speziell für den Einsatz beim Sport entwickelt und bieten zusätzliche Unterstützung und Dämpfung für die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Sportart.

#4 Korrektureinlagen 

Diese kommen zum Einsatz, um Fußfehlstellungen zu korrigieren oder einer weiteren Verschlimmerung einer vorhandenen Fehlstellung entgegenzuwirken. Korrektureinlagen kommen besonders für Kinder und Heranwachsende in Frage, wenn sich der Fuß noch in der Wachstumsphase befindet. Knick-Plattfuß, Klumpfuß (nach einer Gipsbehandlung), Sichelfuß oder Spreizfuß sind Fehlstellungen, bei denen Korrektureinlagen zu einer Verbesserung beitragen können. Diese Einlagen werden individuell angefertigt, um den spezifischen Bedürfnissen und Anforderungen eines einzelnen Patienten gerecht zu werden. Sie werden oft von einem Orthopädietechniker oder Podologen angefertigt.

Es ist wichtig, dass orthopädische Schuheinlagen von einem qualifizierten Fachmann oder -frau empfohlen und angepasst werden, um sicherzustellen, dass sie richtig funktionieren und den individuellen Anforderungen entsprechen.

Typische Fußfehlstellungen: ein Fall für orthopädische Einlagen

Es gibt eine Vielzahl von Fußfehlstellungen, die sich mit Einlagen korrigieren lassen. Einige häufige Fußfehlstellungen, bei denen orthopädische Einlagen eingesetzt werden können, sind:

  • Plattfüße: Eine Plattfußfehlstellung tritt auf, wenn das Längsgewölbe des Fußes abgeflacht ist. Eine Einlage kann helfen, das Gewölbe zu stützen und das Gehen zu erleichtern.
  • Hohlfüße: Eine Hohlfußfehlstellung tritt auf, wenn das Längsgewölbe des Fußes zu hoch ist. Eine Einlage kann helfen, den Fuß zu stützen und Druck von der Ferse und dem Ballen des Fußes zu nehmen.
  • Spreizfuß: Eine Spreizfußfehlstellung tritt auf, wenn die Knochen im Vorfußbereich auseinandergedrückt werden und der Fuß breiter wird. Eine Einlage kann helfen, den Fuß zu stützen und den Druck auf den Vorfuß zu verteilen.
  • Knick-Senkfuß: Eine Knick-Senkfußfehlstellung tritt auf, wenn das Längsgewölbe des Fußes absinkt und der Knöchel nach innen kippt. Eine Einlage kann Betroffene dabei unterstützen, das Gewölbe zu stützen und den Knöchel zu stabilisieren.
  • Fersensporn: Ein Fersensporn ist eine schmerzhafte Knochenauswucherung an der Ferse. Schuheinlage kann helfen, den Druck auf die Ferse zu verringern und die Schmerzen zu lindern.
  • Hallux valgus: Ein Hallux valgus ist eine Fehlstellung des Großzehs, bei der sich der Zeh zur Seite neigt und eine Schwellung am Gelenk verursacht. Mit einer Einlage finden Betroffene eine Möglichkeit, den Druck auf den Großzeh zu reduzieren und die Schmerzen zu lindern.

Es ist von Bedeutung, dass die Einlagen von einem qualifizierten Fachmediziner, Orthopäden oder Podologen angepasst werden, um sicherzustellen, dass sie den individuellen Bedürfnissen entsprechen und die richtige Unterstützung und Stabilität bieten.

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