Augsburger Landtagsabgeordneter Bayerbach tritt aus AfD aus

Der Augsburger Landtagsabgeordnete Markus Bayerbach ist aus der AfD und der Landtagsfraktion ausgetreten. Bei der Partei sorgt dies für Ärger.

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Markus Bayerbach ist aus der AfD ausgetreten | Foto: Dominik Mesch

Der Augsburger Landtagsabgeordnete Markus Bayerbach und der bisherige Co- Fraktionsvorsitzende Christian Klingen haben ihren Austritt aus der Alternative für Deutschland, sowie der Bayerischen Landtagsfraktion erklärt. Einen entsprechenden Beitrag des BR haben die beiden Politiker gegenüber der dpa bestätigt.

Bayerbach war im Januar als Vorsitzender des Bildungsausschusses des Landtags abgesetzt worden, als seine Mitgliedschaft in einer AfD-internen Chat-Gruppe, in der antidemokratische Sichtweisen ausgetauscht wurden, bekannt wurde. Im Oktober 2021 war er zum stellvertretenden parlamentarischen Geschäftsführer der Fraktion gewählt worden.

Nachdem bereits weitere Mitglieder ihren Austritt bekannt gegeben hatten, verkleinert sich die Fraktion von einstmals 22 Mitgliedern auf 16 Vertreter. Dies ändert sich bald, wenn es nach dem Augsburger Kreisvorsitzenden Andreas Jurca geht. Das Stadtratsmitglied erklärte: „Für wen die Partei untragbar geworden ist, der muss konsequenterweise auch das durch die Partei erlangte Mandat zurückgeben. Alles andere wäre Betrug am Wähler.“ Bayerbach kündigte aber bereits an, das Mandat behalten zu wollen. Zu den ursprünglichen Ideen der Partei würde er weiterhin stehen und die damalige Linie weiter vertreten. Mit der aktuellen Ausrichtung der AfD war er aber offensichtlich nicht mehr einverstanden. Dass das Verwaltungsgericht Köln entschieden hatte, dass die gesamte Partie durch den Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft werden darf, dürfte die Entscheidung des verbeamteten Lehrers beschleunigt zu haben.