Durchsuchung wegen Verdacht auf Verbreitung kinderpornographischer Inhalte
Am Montag, den 7. April 2025, führte die Kriminalpolizeiinspektion Landshut eine Wohnungsdurchsuchung im Landkreis Landshut durch. Anlass dafür war der Verdacht, dass kinderpronographische Inhalte von einem Online-Account aus verbreitet wurden.
Account-Sperrung und Ermittlungen
Ein 17-jähriger aus dem Landkreis hatte im Oktober des Vorjahres einen Onlinespiele-Account von einem Bekannten erworben. Dieser war aufgrund einer hohen Anzahl begehrter „Scorepunkte“ in der Gamer-Szene attraktiv. Der Spieleanbieter sperrte den Account, da mutmaßlich von diesem aus kinderpronographische Inhalte verbreitet worden waren.
Die Durchsuchung der Wohnanschrift des Jugendlichen erfolgte auf Basis eines Durchsuchungsbeschlusses der Staatsanwaltschaft Landshut. Dabei konnten keine Beweismittel gefunden werden, die den Verdacht bestätigen.
Sicherheitsmaßnahmen und Prävention
Polizeiliche Ermittlungen schließen in solchen Fällen ein mögliches Mitwirken des Account-Inhabers nicht aus. Daher sind Maßnahmen wie Durchsuchungen auch gegen den Nutzer eines Accounts möglich.
Das Polizeipräsidium Niederbayern empfiehlt:
– Nutzer sollten Mitteilungen von Online-Anbietern über unautorisierte Zugriffe ernst nehmen und ihre Accounts überprüfen. Fällt der Verdacht auf Verbreitung kinderpornographischer Inhalte, sollten Betroffene unverzüglich Anzeige bei der Polizei erstatten.
– Inhalte sollten nicht an Dritte weitergeleitet werden, um Missbrauch zu verhindern.
– Accounts sollten durch komplexe Passwörter und unterschiedliche Zugangsdaten für jeden Account vor Fremdzugriffen geschützt werden.
Veröffentlicht: 08.04.2025, 15.55 Uhr

