Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd hat im ersten Quartal des Jahres vermehrt betrügerische Anrufe verzeichnet, bei denen Täter hohe Bargeldsummen und Wertgegenstände erbeuteten. In Zusammenarbeit mit Banken und aufmerksamen Bürgern konnten jedoch auch Vollendungen verhindert und Abholer festgenommen werden.
Polizei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Die Polizei warnte erneut vor den perfiden Methoden der Betrüger.
Im Zeitraum von Januar bis März kam es vermehrt zu sogenannten Schockanrufen, bei denen sich die Täter als Rechtsanwälte, Polizisten oder Staatsanwälte ausgaben. Sie behaupteten, ein Angehöriger sei in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt und nur durch die Zahlung einer Kaution freizubekommen.
Eine andere Masche ist der falsche Polizeibeamte, der vorgibt, dass in der Nachbarschaft eingebrochen wurde und die Opfer zur Übergabe von Bargeld und Wertsachen an einen vermeintlichen Beamten auffordert.
Im ersten Quartal registrierte die Polizei 18 erfolgreiche Betrugsfälle mit einem Gesamtschaden von über einer Million Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und rät dringend, niemals Bargeld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen zu übergeben und bei verdächtigen Anrufen sofort den Notruf 110 zu wählen.
Zudem sollten Angehörige, insbesondere ältere Menschen, für diese Betrugsmaschen sensibilisiert werden.


