Groß angelegte Suchaktion nach Funden toter Mäusebussarde
Am 28. April 2025 startete das Polizeipräsidium Niederbayern eine umfangreiche Suchaktion in einem Waldgebiet bei Zeilarn, nachdem dort im März vier tote Mäusebussarde entdeckt wurden. Der Einsatz ist Teil des EU-geförderten Projekts „wildLIFEcrime“, an dem die Polizeipräsidien Niederbayern und Oberpfalz aktiv teilnehmen. Das Projekt zielt darauf ab, illegale Tötungen und die Verfolgung von Wildtieren, insbesondere Greifvögeln, zu bekämpfen und das Bewusstsein für den Schutz dieser Arten zu schärfen.
Moderne Technologien im Einsatz
Bei der Suchaktion kamen neben Diensthunden auch modernste Technologien wie Drohnen zum Einsatz, um das Gebiet gründlich nach Tierkadavern, Giftködern, Fallen oder anderen Beweismitteln abzusuchen. Oft werden Giftköder ausgelegt, um Greifvögel zu töten. Der Mäusebussard ist in Deutschland durch das Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt. Das absichtliche Töten, Verletzen oder Fangen dieser Tiere stellt eine Straftat dar, die mit Geldstrafen oder Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren geahndet werden kann.
Streng geschützte Greifvögel – Polizei bittet um Mithilfe
Die Polizei betont, dass das Nachstellen oder Töten dieser Tiere die Biodiversität und das ökologische Gleichgewicht gefährdet und kein Kavaliersdelikt darstellt. Festgestellte Straftaten werden konsequent verfolgt. Das Polizeipräsidium Niederbayern ruft die Bevölkerung dazu auf, Hinweise auf illegale Aktivitäten im Zusammenhang mit Greifvögeln umgehend an eine Polizeidienststelle zu melden.
Alle Bürgerinnen und Bürger werden aufgerufen, die Natur zu respektieren und sich für den Schutz heimischer Tierarten einzusetzen. Weitere Informationen zum EU-Projekt wildLIFEcrime sind unter www.wildlifecrime.eu zu finden.


