Am Montag, den 6. Oktober 2025, ereignete sich in München ein spektakulärer Fall von Kfz-Diebstahl gefolgt von polizeilichem Schusswaffengebrauch und zwei Festnahmen. Ein 58-jähriger Mann hatte seinen BMW in Milbertshofen mit dem Schlüssel im Zündschloss geparkt, was zwei Dieben die Gelegenheit gab, das Fahrzeug zu entwenden. Der gestohlene Wagen wurde bald darauf in der Münchner Innenstadt geortet und von einer Polizeistreife an der Kreuzung Ludwigstraße / Von-der-Tann-Straße entdeckt.
Verfolgungsjagd in München endet mit Festnahmen
Ein Polizeibeamter näherte sich dem BMW, doch der Fahrer wendete und versuchte zu fliehen, woraufhin der Beamte zweimal mit seiner Dienstpistole auf das Fahrzeug schoss; glücklicherweise wurde niemand verletzt. Der gestohlene Wagen setzte seine Flucht in Richtung Leopoldstraße fort, wurde jedoch nach einer Kollision mit einem Verkehrszeichen an der Einmündung Leopoldstraße / Ohmstraße zum Stillstand gebracht. Die beiden Insassen flohen zu Fuß, wurden aber kurz darauf in der Ohmstraße festgenommen. Es handelte sich um einen 18-jährigen Deutsch-Tunesier und einen 17-jährigen deutsch-kosovarischen Jugendlichen, beide wohnhaft in München.
Ermittlungen und rechtliche Folgen nach Schusswaffengebrauch
Der 17-Jährige war alkoholisiert und bei dem 18-Jährigen zeigte ein Drogenschnelltest positive Ergebnisse. Da unklar war, wer das Fahrzeug führte, und die Verdächtigen keine Angaben dazu machten, wurden beiden Blutproben entnommen. Keiner der beiden verfügte über eine gültige Fahrerlaubnis. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie entlassen. Der Sachschaden am Fahrzeug und dem Verkehrszeichen beläuft sich auf etwa 30.000 Euro. Angesichts dieser Vorkommnisse wird gegen die beiden Verdächtigen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Kfz-Diebstahl und weiteren Verkehrsdelikten ermittelt. Wie in derartigen Fällen üblich, wird der polizeiliche Schusswaffeneinsatz gesondert auf seine Rechtmäßigkeit überprüft.


