Pottwal: Vor Italien in illegalem Fischernetz verheddert

Ein Pottwal hat sich in der Nähe der Liparischen Inseln bei Sizilien in einem illegalen Fischernetz verheddert. Die italienische Küstenwache kämpfte mit Biologen und anderen Helfern seit dem Wochenende darum, das rund zehn Meter lange Tier zu befreien.

Doch bevor das vollständig gelang, tauchte der gut zehn Meter lange Wal ab und verschwand. Die Küstenwache bestätigte der dpa, dass das Tier bis Montagabend nicht mehr gesichtet worden sei. Man bleibe aber in dem Gewässer. Nach italienischen Medienangaben soll es sich um einen weiblichen Pottwal handeln. Die Küstenwache zeigte ein Video, in dem ein Taucher mit einem Messer Teile des Netzes bearbeitet. Pottwale gehören zu den Zahnwalen. Die Säugetiere kommen in vielen Weltmeeren vor und können sehr tief tauchen.

Fischer in Italien verwenden zum Teil immer noch sogenannte Spadara-Netze, obwohl sie seit langem verboten sind. Dabei handelt es sich um eine Art von Treibnetzen, die zum Teil riesig sind.