Proteste in Belarus: Kreml warnt Ausland vor Einmischung

Kurz vor dem EU-Sondergipfel wegen der Massenproteste in Belarus hat Russland vor einer Einmischung des Auslands gewarnt. Einige Staaten versuchten Druck auf die Führung in Minsk auszuüben und die innenpolitische Lage zu destabilisieren, teilte der Kreml mit.

Zuvor hatte Präsident Wladimir Putin mehrere Telefonate zur Situation im Nachbarland mit EU-Politikern geführt, darunter mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron.

Kanzlerin Merkel forderte dabei von Minsk einen «nationalen Dialog mit Opposition und Gesellschaft». Die Gegner von Präsident Alexander Lukaschenko wollen einen Koordinierungsrat.

Seit der von Fälschungsvorwürfen überschatteten Präsidentenwahl vor mehr als einer Woche kommt es jeden Tag landesweit zu Protesten.