Dank einer überzeugenden Leistung sichert sich Ratiopharm Ulm einen deutlichen 91:72-Auswärtssieg bei der BG Göttingen und geht damit gestärkt in die anstehende Länderspielpause. Mit diesem Erfolg festigen die Ulmer ihren dritten Tabellenplatz.
Starker Start legt den Grundstein
Ulm erwischte den besseren Start: Ben Saraf und Marcio Santos setzten Göttingen früh unter Druck und waren unter dem Korb kaum zu stoppen. Nach einem 8:0-Lauf zog BG-Coach Mikko Riipinen bereits früh die Reißleine. Erst nach fünf Minuten konnte Kostja Mushidi die Gastgeber mit einem Freiwurf erstmals auf die Anzeigetafel bringen (1:10). Auch wenn Ulm offensiv nicht den allerbesten Rhythmus hatte, ging das Team mit einer 11-Punkte-Führung in die erste Viertelpause (15:26).
Göttingen kämpft sich heran – Ulm antwortet eiskalt
Das zweite Viertel begann schleppend, bis Justinian Jessup nach zwei Minuten die ersten Punkte markierte. Bei den Göttingern übernahm Collin Welp mehr Verantwortung und brachte sein Team mit zwei Dreiern wieder heran. Ulm-Coach Ty Harrelson reagierte mit einer Auszeit (16. Minute), die sofort Wirkung zeigte: Saraf und Santos harmonierten weiterhin glänzend und stellten den alten Abstand wieder her (+14 Punkte). Dennoch gelang es Göttingen, den Rückstand zur Halbzeit auf einstellige Zahlen zu verkürzen (38:47).
Saraf überragt – Ulm macht alles klar
Nach dem Seitenwechsel machte Ben Saraf dort weiter, wo er aufgehört hatte: Erzwang Ballverluste, verwandelte einfache Punkte und brachte Göttingen völlig aus dem Konzept. Die Ulmer nutzten das Momentum gnadenlos aus und legten einen 17:0-Lauf hin – die Vorentscheidung. Vor dem Schlussviertel betrug der Vorsprung bereits 25 Punkte (49:74).
Im letzten Abschnitt nutzte Coach Harrelson die komfortable Führung, um jüngeren Spielern wie Anigbata und Erichsen weitere BBL-Erfahrung zu ermöglichen. Das Team spielte den Sieg souverän nach Hause und setzte mit 91:72 ein deutliches Ausrufezeichen.


