Ratiopharm Ulm hält die MLP Academics Heidelberg mit dem ersten Offensivrun über die komplette Spielzeit auf Distanz und macht mithilfe des 73:57-Erfolgs die PlayOff-Plätze klar.

Nachdem es nach zwei gespielten Minuten ausschließlich Zählbares von der Freiwurflinie zu vermelden gab, brachte ein Dreier von Karim Jallow den Ulmer Offensivmotor erstmals so richtig in Fahrt. Schnell in der Umschaltbewegung, krachend zum Korb und mit cleveren Extrapässen präsentierte sich die Mannschaft in Spiellaune (8:16, 5.). Gerade Energizer Jallow attackierte effektiv den Korb (4/5 2P) und ging mit elf Punkten als Topscorer im ersten Viertel voran (17:24). Wie in Viertel Nummer eins war auch der Auftakt der zweiten zehn Minuten eher schleppend, da wenig Würfe den Weg in den Korb fanden. Als die Hausherren ihre Aktionen nicht in Punkte ummünzen konnten, schlugen die Uuulmer wieder zu und konnten sich trotz ebenfalls überschaubarer Quoten mit einem Vorsprung von elf Punkten in die Halbzeit verabschieden (31:42). Die Startperformances beider Teams ließen an diesem Abend auch weiterhin zu wünschen übrig. Nur fünf erfolgreiche Aktionen bis Mitte des dritten Viertels und dazu einige Unstimmigkeiten im Spiel nach vorne (3:3 TO) ließen kein nennenswertes Momentum zu (36:49, 25.). Beide, so schien es, passten sich den Phasen des Gegenübers an – entsprechend war es auch nicht verwunderlich, dass die Punktedifferenz bis zum Ende nahezu gleich blieb. Eine offensiv überwiegend zerfahrene Partie, die die Ulmer dennoch weitestgehend kontrollierte, liefert den entscheidenden Sieg im Kampf um die PlayOffs.
Ulms Head Coach Anton Gavel: „Glückwunsch an unsere Spieler zum Sieg. Ich denke, es war kein anschauliches Spiel, allen voran von uns. Wir waren heute offensiv nicht gut, haben viele Bälle unnötig verloren und keine guten Entscheidungen getroffen. Positiv war, dass wir den Gegner, der offensiv gut besetzt ist, in eigener Halle unter 60 Punkte gehalten haben. Wir wissen, dass wir uns gerade mit Blick auf die Playoffs steigern müssen.“

