Ratiopharm Ulm bezwingt die EWE Baskets Oldenburg im letzten Heimspiel der Hauptrunde mit 91:74 und macht damit einen wichtigen Schritt in Richtung Heimrecht für die Endrunde. Der Ticketvorverkauf für die PlayOffs startet am Montag 13.05. um 18 Uhr.

Viele zweite Chancen ermöglichten hellwachen Oldenburgern den besseren Start in die Begegnung (7 OR) und damit die erste Führung. Nach kurzer Anlaufzeit brachten sich dann auch die Ulmer erstmals aufs Scoreboard und fanden in einer hektischen Anfangsphase langsam aber sicher in den offensiven Rhythmus. Karim Jallow krachend zum Korb, ein hoch abgelegter Figueroa-Floater und der gekonnte Jessup-Wurf von außen untermauerten schnell die erste Führung (14:9, 6.), welche bis zum Viertelende bestand haben sollte (19:18). In einem umkämpften Spiel schraubten nun auch die Hausherren an der Intensität und konterten die aggressive Gangart der Gäste mit hoher Durchschlagskraft zum Korb (8/12 2P). Gerade der höheren Abschlussquote aus dem Feld (50%/30% FG) war es geschuldet, dass die Ulmer sich trotz 16 Würfen weniger mit einer 11-Punkte-Führung in die Pause verabschieden konnten (39:28).
Fallende Würfe, hohes Tempo im Spiel und eine gehörige Portion Spektakel waren in der ausverkauften ratiopharm arena nun geboten. In Halbzeit zwei starteten beide Teams mit mehr Offensivpower und sahen den Höhepunkt in zwei unnachahmlichen Dunks von Energizer Jallow (52:39, 25.). Als die Motoren auf dem Weg nach vorne wieder ein wenig ins Stocken gerieten, verhinderten bekannte Baustellen beiderseits einen größeren Run. Zu viele ermöglichte Offensivrebounds bei den Hausherren (22 OR) und eine überschaubare Dreierquote der Oldenburger (19% 3P) hielten das Spiel entsprechend offen. Angeführt von Kapitän Tommy Klepeisz ging es mit schnellen Händen und hoher Physis zu einem 7:0-Lauf in der Anfangsminute. Angepeitscht von den Rängen ließen die Ulmer in der Folge keinen Zweifel am unbändigen Willen, dieses Spiel zu gewinnen, nutzten mit Topscorer Justinian Jessup (20 Pkt) nahezu jede Gelegenheit, um sich davonzustehlen. Ein 31:19-Schlussspurt besiegelt am Ende Saisonsieg 23 und mindestens Platz fünf. Für Heimrecht in den PlayOffs brauchen die Ulmer ein Sieg in Braunschweig und müssen auf Schützenhilfe von Chemnitz im Duell mit Würzburg hoffen.
Ulms Head Coach Anton Gavel: „Glückwunsch an unsere Spieler zum Sieg. Wir haben in der ersten Halbzeit zu körperlos agiert, haben demnach 16 Offensivrebounds zugelassen. Am Ende waren es 24, dadurch hatten sie 27 Abschlüsse mehr. Dennoch haben wir es geschafft mit 17 Punkten zu gewinnen. Bereits beim Heimspiel in der letzten Saison gehörte die Anfangsphase den Oldenburgern, da hieß der Spielstand 9:24. Davor haben wir gewarnt und wussten eigentlich was auf uns zukommt. Ich denke im zweiten und vierten Viertel haben wir uns gesteigert und dennoch mit einigen Ballverlusten die Partie noch einmal spannender gestaltet. Daraus müssen wir lernen und besser werden, da in den anstehenden Playoffs keine Fehler verziehen werden. Wir sind froh, dass wir den fünften Platz gefestigt haben und wollen mit einem Sieg in Braunschweig den möglichen Heimvorteil sichern.“

