Rechtsradikale Schmierereien und Vandalismus in Gersthofen

In den letzten Tagen haben bisher unbekannte Personen im Gersthofer Stadtzentrum gewütet.

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Foto: Stadt Gersthofen

In den Nächten vom 7. auf den 8. sowie vom 8. auf den 9. Juni 2022 haben Unbekannte mehrere Kameras in der Rathaustiefgarage beschädigt und Graffitis im Stadtgebiet gesprüht.  Neben der Tiefgarage sind auch das Kirner-Haus sowie der Bahnhof betroffen. Die Graffitis geben zum Teil rechtsradikale Parolen wieder. Zudem wurde eine Figur der Reihe Alltagsmenschen der Künstlerin Christel Lechner vor dem City-Center massiv beschädigt. Die Stadt Gersthofen hat Anzeige gegen Unbekannt gestellt. Die Polizei war vor Ort und hat die Schäden aufgenommen.

Aktuell ermittelt die Stadt Gersthofen die Höhe der entstandenen Schäden und veranlasst deren Beseitigung. Unter anderem setzt sich das Kulturamt mit der Künstlerin Christel Lechner in Verbindung, um die Möglichkeit einer Reparatur zu prüfen. Zudem werden die Videoaufnahmen der Kameras ausgewertet.

Michael Wörle, Erster Bürgermeister: „Ich bin bestürzt, dass in Gersthofen immer wieder Sachbeschädigungen vorkommen. Aktuell gehen wir von einer Sachbeschädigung an öffentlichen Gebäuden aus. Es gilt aber auszuschließen, dass gezielt die Sicherheitseinrichtungen des Rathauses sabotiert wurden.  Trotz der massiven Schäden an der Figur wird die Serie Alltagsmenschen nicht aus dem Stadtbild verschwinden, da sie sich großer Beliebtheit bei vielen Bürgerinnen, Bürgern und Gästen der Stadt erfreut. Grundsätzlich prüfen wir, ob und wie die Sicherheit von Gebäuden und Kunstwerken in der Stadt verbessert werden kann.“